Früherkennung rettet Leben
Brustkrebs: Häufige Risikofaktoren (Übergewicht und Rauchen) und die Rolle vom Screeningprogramm
(skl). Dass übergewichtige Frauen nach dem Wechsel ein höheres Brustkrebsrisiko als normalgewichtige Frauen haben, wurde bereits in diversen Studien mehrfach belegt. Die gute Nachricht: Schon durch eine Gewichtsabnahme von vier bis fünf Kilogramm kann das Tumorrisiko um 45 Prozent gesenkt werden.
Alkoholkonsum senken
Regelmäßige Bewegung, sportliche Aktivität und die richtige Ernährungsstrategie tragen zu einer deutlichen Reduktion der Erkrankungsgefahr bei.
Besonders negativ hingegen wirkt sich der Konsum von Alkohol aus, der die Konzentration von Östrogen im Blut beeinflusst. Jedes täglich konsumierte Glas Alkohol steigert das Brustkrebsrisiko um sieben Prozent. Vier von 100 Frauen mit Brustkrebs haben die Erkrankung dem Alkohol zu verdanken, warnen Mediziner.
Früherkennung ist wichtig
Besonders wichtig sind in all diesen Fällen – aber auch generell zur Prävention – regelmäßige Kontrolluntersuchungen zwecks Früherkennung. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das in Österreich seit Jahresbeginn 2014 eingeführte Brustkrebs-Screeningprogramm, das Frauen zwischen 45 und 69 Jahren alle zwei Jahre per Post zur Früherkennungsmammografie einlädt.
Zudem sollten sich Frauen ab 45 Jahren regelmäßig selbst abtasten und ebenso alle zwei Jahre eine Ultraschall-Untersuchung durchführen lassen. Die Früherkennung mithilfe von Mammascreenings ist preiswert, und sie ist sehr wirksam. Sie führt beim Brustkrebs zu einer hohen 5-Jahres-Überlebensrate und zu einer ebenfalls hohen Heilungsrate. Ein metastasierendes Mammakarzinom ist onkologisch nicht heilbar, deshalb ist die frühzeitige Operation auch der einzige sinnvolle Weg.
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