Jüdischer Friedhof
Besuch im jüdischen Friedhof in Wien-Währing
Heute hatte ich die Möglichkeit, den jüdischen Friedhof in Währing nahe der U6 Station Nußdorferstraße zu besuchen.
Der Friedhof wurde 1784 angelegt, nachdem Josef II. die Schließung der Friedhöfe innerhalb der Stadtmauern angeordnet hatte. Interessierte können die Geschichte hier nachlesen.
Es finden sich prominente Namen aus der Geschichte und der Zeit des Ringstraßenbaus, wie z.B. Schey, Todesco, Epstein usw.
Der Friedhof - sowie die anderen jüdischen Friedhöfe in Wien - wurde nie zerstört. Der heutige Zustand ist alleine dem Verfall geschuldet. Mitglieder der jüdischen Gemeinden pflegen kaum oder nie auf Friedhöfe zu gehen, die jüdische Religion glaubt an eine physische Auferstehung, daher dürfen auch auf diesen Friedhöfen nach Möglichkeit keine Erdarbeiten durchgeführt werden.
Inzwischen hat man allerdings hier mit Unterstützung von freiwilligen Helfern und sogar des Bundesheeres den Wildwuchs entfernt und soweit möglich die Grabsteine wieder aufgerichtet. Nun ist der Friedhof jeden 2. Sonntag im Monat (außer an jüdischen Feiertagen, dann gibt es Ersatztermine) zu besichtigen. Für Führungen sollte man sich allerdings anmelden.
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