Graffiti bei S45: Maßnahmen sind dringend gefordert
Schmierereien und Taubenkot bei der S45 müssen weniger werden, das wünschen sich die Fahrgäste.
WÄHRING. "Rund um die S45-Station fühlt man sich nicht wohl", beklagen sich Anrainer über die vielen Graffiti und Verschmutzungen durch Tauben.
Bei den ÖBB bestätigt man die Schmierage: "Wir reagieren darauf natürlich sofort mit Reinigungsarbeiten, aber verfolgen auch die Täter", meint ÖBB-Sprecher Michael Braun. 1,2 Millionen Euro betrage der Schaden jährlich. "Teilweise ist das auch Steuergeld. Daher können wir nicht zulassen, dass diese Werte zerstört werden", so Braun. Maßnahmen gegen die Sprayer seien Videoüberwachung, mehr Kontrollgänge und ein verbesserter Objektschutz.
Was den Passagieren der Vorortelinie in Gersthof noch auf die Nerven geht: die Tauben, die es sich unter den Brückentragwerken gemütlich gemacht haben. Von verschmutzter Kleidung bis zur Gesundheitsgefährdung ist die Rede.
Eine Anfrage der VP-Gemeinderätin Karin Holdhaus beantwortete Stadträtin Ulli Sima mit der Feststellung, dass das Füttern von Tauben im öffentlichen Raum seit Jahrzehnten ein Problem darstelle. Das Verfüttern von Speiseresten sei verboten und werde von den Waste Watchern geahndet.
In Meidling gibt es sogar einen von der Stadt betriebenen Taubenkobel, der Platz für 400 Tauben bietet. Dort werden sie artgerecht gefüttert.
Zur Sache
Was Sprayer wissen sollten: Jeder Fall wird angezeigt, Haftstrafen bis zu 18 Monate sind keine Seltenheit. Auf dem Zivilrechtsweg wird auch der entstandene Schaden eingefordert.
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