Verkaufspläne für altes Haus der Barmherzigkeit in Währing
Nach Jahren des Leerstands wird der ehemalige Sitz des Hauses der Barmherzigkeit nun verkauft.
WÄHRING. Von der Straßenbahn-Station Vinzenzgasse der Linie 42 kann man ihn gut beobachten, den großen, schäbigen Häuserblock an der Grenze zwischen Währing und Hernals, der seit über einem Jahrzehnt leer steht.
Früher war hier das Haus der Barmherzigkeit untergebracht, ein Pflegeheim, das seit 1875 an dieser Stelle existiert hat. Doch das Gebäude aus dem Jahr 1957 war sanierungsbedürftig und so entschloss sich die Organisation, auszuziehen. Im Oktober 2006 habe der letzte Bewohner das Haus verlassen, sagt Eva Bauer, Sprecherin des Hauses der Barmherzigkeit.
Ursprünglich hätte hier ein Generationencampus entstehen sollen – mit einem Kindergarten, einer Ausbildungsstätte für Pflegeberufe und einem Pflegeheim. Doch aufgrund der Wirtschaftskrise ging sich das Projekt finanziell nicht aus. Es folgte weiterhin Leerstand in bester, gürtelnaher Gegend.
Wohnen und Pflege
Nun hat sich die Eigentümerin, die Erzdiözese Wien, dazu entschlossen, das Gebäude zu verkaufen. "Bis Juni soll alles unter Dach und Fach sein", heißt es von dort. Ein Errichterkonsortium soll den Bauplatz kaufen. Entstehen sollen hier einerseits geförderte Wohnungen, andererseits wird eine von der Caritas betreute Pflegeeinrichtung in das neue Gebäude einziehen. "60 Prozent Wohnen, 40 Prozent Pflege", heißt es.
Bezirkschefin ist zufrieden
"Ich habe mir eine soziale oder öffentliche Einrichtung an diesem Ort gewünscht und bin mit dem, was ich bisher gehört habe, entsprechend zufrieden", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) zu den derzeit bekannten Plänen.
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