Währinger Jugendbeauftragte tritt zurück
Die doppelte Arbeitsbelastung war zu viel. Michael Richter kommt.
WÄHRING. Die bisherige Jugendbeauftragte Michaela Grubmüller
ist zurückgetreten.
Für FPÖ-Bezirksobmann Udo Guggenbichler eine logische Entscheidung nach einer FPÖ-Anfrage zum Ausmaß der Aktivitäten der ÖVP-Jugendbeauftragten: „Michaela Grubmüller kam ihrer Verpflichtung zur Abhaltung von Sprechstunden unentschuldigt nicht nach. Sie hat sich damit als absolute Fehlbesetzung des Bezirksvorstehers erwiesen.“
„Die Anfrage der FPÖ zur Jugendbeauftragten hat nicht nur mich amüsiert. Während wir in den vergangenen Jahren
die Angebote für Jugendliche ständig ausgebaut haben, hat die FPÖ nur durch Abwesenheit geglänzt“, reagiert Bezirksvorsteher Karl Homole.
Die FPÖ berichtet von einem Fall, in dem es mehr als einen Monat gedauert haben soll, ehe sich Grubmüller bei einem Währinger Jugendlichen gemeldet hat.
„Auffallend auch der Vermerk auf der Anwesenheitsliste im Protokoll der Bezirksvertretungssitzung am 14. März 2013, wo die von der ÖVP gestellte Jugendbeauftragte als 'nicht entschuldigt' angeführt wurde“, so Guggenbichler.
Tatsächlich arbeitet die Bezirksrätin auch für Staatssekretär Sebastian Kurz. „Ja, es stimmt. Sie hat gebeten, von dieser Funktion zurücktreten zu dürfen“, heißt es aus der Bezirksvorstehung auf bz-Anfrage.
Der Hintergrund seien berufliche Gründe, ihre Tätigkeit für den Integrationsfonds lasse ihr zu wenig Zeit
für die Verpflichtungen als Jugendbeauftragte. Diese übernimmt ab sofort der Mitorganisator des Währinger Jugendfestes, Michael Richter.
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