Nach Straßenbahn-Blockade: Bessere Markierung für Parkplatz in Gersthof
Ein verärgerter Leser musste 400 Euro zahlen, weil sein Auto in Gersthof die Straßenbahn Linie 40 behindert hat.
WÄHRING. Ein bz-Leser, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, hat vor einigen Wochen eine saftige Strafe bekommen: Weil die Straßenbahn-Linie 40 nicht an seinem an der Ecke Wallrißstraße/Scheibenbergstraße geparkten Auto vorbeifahren konnte, wurde es von der Feuerwehr versetzt. Zusammen mit der Parkstrafe musste er mehr als 400 Euro bezahlen.
Ärgerlich, aber auch Standard: 2016 blockierten wienweit 2.300 Autos Straßenbahnen, mehr als 650 Mal wurden sie auch abgeschleppt. 40 Mal war allein die Linie 40 betroffen. Was den Leser stört: Der Parkplatz sei zwar sehr schmal, seiner Meinung nach wäre sich das Vorbeifahren aber ausgegangen: "Bevor mein Auto versetzt wurde, sind bereits mehrere Garnituren daran vorbeigefahren." Der Fahrer einer breiteren Niederflur-Straßenbahn rief dann die Polizei zur Hilfe und ließ das Auto versetzen. "Wenn es sich ausgeht, fahren wir vorbei", sagen dazu die Wiener Linien.
Wenn sich das Vorbeifahren aber nicht ausgeht, müsse man den Parkplatz kennzeichnen, sagt der Leser. Zweimal mussten im Jahr 2016 Autos von dort abgeschleppt werden.
Parkplatz wird markiert
Die Bezirksvorstehung hat der Leser schon informiert. Bezirksvize Robert Zöchling (Grüne) teilt mit, dass eine Lösung gefunden wurde: Es werden Bodenmarkierungen angebracht, durch die die Autofahrer erkennen sollen, wenn ihr Auto nicht auf den schmalen Parkplatz passt, etwa weil sie einen SUV fahren.
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