Sonntagberg
"72 Stunden ohne Kompromiss": Jugendliche schaffen essbaren Park in Sonntagberg
SONNTAGBERG. 300 Jugendliche zeigen in der Diözese St. Pölten von 17. bis 20. Oktober 2018 durch ihr kompromissloses Zupacken und ihre freiwillige Arbeit in der Diözese St. Pölten in 19 Projekten, dass soziales Engagement Spaß macht und wie einfach es ist, zu helfen und so ein kleines Stück Realität zu verändern.
Im Sonntagberger Stadtteil Rosenau starten die Jugendlichen von „72 Stunden ohne Kompromiss“ mit einem Generationenpark. 18 Jugendliche von der Katholischen Jugend aus Gleiss, Böhlerwerk und Sonntagberg werkten dabei mit, ihr Ziel ist es, einen „essbaren Park“ zu schaffen, der im Frühjahr 2019 fertig sein wird. Projektleiterin Martina Schauer schwärmt: „Mitten im Ort können die Rosenauer dann von Obstbäumen oder Sträuchern essen, auch weitere kleine Geheimnisse warten. Ebenso eine Erdbeerpyramide.“ Die Jugendlichen pflanzten nicht nur Neues, sondern entfernten zuvor auch kaputte Bäume und Sträucher. Nach dem Ende der Jugendsozialaktion wurden die Nachbarn zu einem Fest geladen.“ Bürgermeister Thomas Raidl erzählt, dass am Projekt zwei Arbeitskreis beteiligt seien, mit „72 Stunden ohne Kompromiss“ sei ein Start gegeben. Insgesamt ginge es dabei vor allem auch um Bürgerbeteiligung in der Gemeinde Sonntagberg.
Österreichs größte Jugendsozialaktion wird von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 veranstaltet und findet dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt.
Unter dem Motto „Challenge your Limits“ engagieren sich Jugendgruppen, Schulklassen sowie Einzelpersonen. „72 Stunden ohne Kompromiss“ bietet Jugendlichen eine tolle Möglichkeit, freiwillige Arbeit kennenzulernen und ihre Grenzen zu überwinden. Sei es Einrichtungen barrierefrei umzugestalten, Raum für Austausch von Erfahrungen, Sprache, Religion und Kultur zu schaffen oder für obdachlose Menschen eine Sportmöglichkeit zu renovieren: Die Begegnungen mit oftmals benachteiligten oder sozial isolierten Personenkreisen sowie die unterschiedlichsten Erfahrungen, die die Jugendlichen während des Projekts machen, wirken über die Aktion hinaus in den TeilnehmerInnen nachhaltig fort und eröffnen ihnen neue Sichtweisen auf ihre Umwelt.
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