Cybermobbing-Workshop
Medienkompetenz trifft Gewaltprävention in der HLW Weyer
Mobbing ist ein Phänomen, das schon immer eine Rolle spielte, aber mit dem Begriff Cyber-Mobbing verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tritt. Cyber-Mobbing wirkt weitaus gravierender, denn die elektronische Distanz überwindet natürliche Hemmschwellen. Durch das Einstellen beleidigender Inhalte (Texte, Fotos, Videos) in Onlineplattformen, die zudem von Dritten kopiert und weiterverbreitet werden können, wird eine weitaus größere Öffentlichkeit und ungleich nachhaltigere Wirkung erreicht.
Zudem sind Opfer von Cyber-Mobbing auch zuhause nicht mehr sicher, sondern werden gerade dort per PC und Handy massiv attackiert. Den Tätern steht dabei eine große Bandbreite digitaler Mittel zur Verfügung, von WhatsApp und Email, über Einträge auf virtuellen Pinnwänden der Opfer, bis hin zum Anlegen gefälschter Profile in sozialen Netzwerken.
Bei insgesamt vier Workshops in den 1. und 2. Jahrgängen hatten die Schülerinnen und Schüler der HLW Weyer die Möglichkeit, mit Frau Cornelia Gould vom Jugendschutz OÖ über ihre Erfahrungen mit Mobbing bzw. Cybermobbing zu sprechen. Das rege Interesse und die intensiven Diskussionen zeigten, dass mit diesem Workshop eine Materie aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler berührt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass manche Schülerinnen/Schüler selbst schon von Cybermobbing betroffen waren oder zumindest jemand kennen, der selbst Oper ist/war.
Die Schülerinnen und Schüler bekamen außerdem viele Tipps, wie sie sich in Zukunft vor Cybermobbing schützen und an wen sie sich im Bedarfsfall wenden können.
Die Workshops wurden im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Angewandtes Informationsmanagement von den Lehrerinnen Elke Kepplinger BEd, Eva Pöttschacher MSc und Sylvia Losbichler BEd organisiert.
Berufsbildende Schulen Weyer (HLW, HLT, HF)
www.bbs-weyer.at
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