"Unterleiten bleibt nicht leer"
Nach den Plänen des Landes werden die Fachschulen Unterleiten und Hohenlehen fusioniert.
HOLLENSTEIN/YBBSTAL. Das Telefon von Marianne Schallauer, Direktorin der Landwirtschaftlichen Fachschule Unterleiten, steht seit Wochen nicht mehr still. Seit Bekanntwerden der Schließung des Schulstandortes und der Zusammenlegung mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen häufen sich die Fragen, ob denn eine Anmeldung überhaupt noch möglich ist.
Fusion der Schulen
Die Schulen werden zusammengelegt, daran besteht kein Zweifel. Eine Anmeldung ist aber trotzdem möglich, wenn auch der Schulbesuch in einigen Jahren in Hohenlehen stattfinden wird. Mit der Zusammenlegung muss auch der Lehrstoff neu definiert werden. "Unsere Lerninhalte ergänzen sich sehr gut", so Leo Klaffner, Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen. "Wir sind aber zu 100 Prozent ausgelastet, haben keine freien Kapazitäten", fügt er hinzu. Die Fusionierung erfordert den Zubau von Klassenräumen, eine Erweiterung des Internats und zusätzliche Lernmittel. Auch eine Küche müsste in Hohenlehen eingerichtet werden, um Unterleitens Lerninhalte zu erhalten.
Wunderwuzzi für Unterleiten
Wenn es nach Anton Kasser, Obmann vom Bauernbund Waidhofen, geht, wird es die nächsten Jahre keine Veränderungen in Unterleiten geben. "Die Nachnutzung ist der Region überlassen. Erst wenn es eine Top-Nutzung für Unterleiten gibt, setzen wir uns damit auseinander", so Kasser. "Unterleiten wird sicher nicht leerstehen", fügt er nachdrücklich hinzu. "Jetzt ist es wichtig, mehr Perspektive hineinzubringen. Dazu sind wir alle gefordert. Die landwirtschaftliche Ausbildung muss was wert sein", so Kasser.
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