VBR Ybbsitz
Ybbsitzer gründen Startup aus "Spaß"
Drei Ybbsitzer haben 2021 aus einer Spaßidee heraus ein Startup gegründet. Es geht um Teleoperation - der Steuerung von Maschinen über große Distanzen. Was in Österreich eine Premiere darstellt, wurde am vergangenen Wochenende bei der Firma Welser Profile präsentiert.
YBBSITZ. Die Teleoperation ist international in aller Munde und schafft durch die Idee der drei Ybbsitzer Paul Aigner, Philipp Lietz und Thomas Steinber erstmals den Einzug nach Österreich. "Virtual but Real" ist die Grundidee des Startups und beschäftigt sich mit der ortsunabhängigen Steuerung von Maschinen und Fahrzeugen via 5G, WLAN oder Funk. Die Einsatzgebiete sind riesig und wurden jetzt bei Welser Profile eindrucksvoll im spielerischen Bereich präsentiert. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten dabei am vergangenen Wochenende mit RC Autos im Maßstab 1:8 durch die Lehrwerkstatt in Gresten düsen und bekamen somit einen noch nie dagewesenen Blickwinkel auf ihren Arbeitsplatz.
Teleoperation in Österreich
Im Zuge der E-Sport-Veranstaltung der SKG-Welser (Sport- und Kulturgemeinschaft) wurde der VBR-Playground präsentiert. „Die Idee entstand aus reiner Neugier und Spaß. Thomas Steinber dachte sich, dass es lustig sein könnte ein RC Auto mittels Simulator zu steuern. Wegen der Nähe zum Motorsport (Thomas war Beifahrer von Philipp Lietz, ex Rallyefahrer) und zur Software Programmierung (Paul Aigner) wurde aus der Idee bald Realität“, lächelt Martin Roseneder. „Wir wollten am Anfang ein ganz eigenes Fahr- und Spielerlebnis entwickeln. Etwas, das besser ist als ein klassischer Rennsimulator, etwas, das einen neuen Level an Erlebnis schafft“, fügt er hinzu. „Die andere Sparte zielt auf die Industrie ab. Facharbeitermangel, Steuerung von Maschinen an gefährlichen Orten. Genau hier kann unsere Technologie entgegensteuern und unterstützen. Wir wollen dafür sorgen, dass das Thema Teleoperation in Österreich endlich ankommt.
Das Ziel des Playgrounds
Das Thema ist so umfangreich und wir müssen hier nicht warten, bis eine Technologie von Silicon Valley nach Europa kommt, weil das bereits in Österreich entwickelt wurde“, meint Roseneder. „Natürlich gab es Höhen und Tiefen in technischer und organisatorischer Hinsicht. Aber genau die Hürden haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Bei unserem Playground ist eine geringe Latenz wichtig. Um dies zu erreichen, haben wir einige Sachen entwickelt, die uns wiederum in anderen Bereichen einen Vorteil verschaffen“, erklärt Roseneder. „Wir bauen momentan zwei Sparten auf. Das Ziel des VBR Playgrounds ist, eine neue, eigene Welt des Gamings zu kreieren und der Eventbranche eine komplett neue Art von Entertainment zu bieten“, erläutert Martin Roseneder.
"Wir sind seit der Kindheit Freunde und sind stolz darauf, dass wir gemeinsam alle Hürden meistern konnten", sagt Philipp Lietz, der betont, dass sich die Geschäftsfelder in zwei Bereiche gliedern: "Zum Einen wollen wir die Industrie ansprechen. Steuerungen sind für Baumaschinen, ebenso wie für Traktoren, die von Landwirten aufgrund von steilem Gelände nicht selbst gefahren werden, möglich. Auch Putzroboter oder Autos können via Simulator bedient werden. Den zweiten Geschäftsbereich bildet das Gaming, das wir erstmals bei Welser Profile vorstellen konnten."
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