Rapper Gerard gleich zweimal für Austrian Music Award nominiert
Mit "Neue Welt" versucht der gebürtige Thalheimer ein eigenes Genre, die Gerard-Musik, zu etablieren.
THALHEIM/WIEN (nl). Bereits mit 16 Jahren hat Gerald Hoffmann, Gerard, der seit 2006 in Wien lebt, seinen ersten Track veröffentlicht. Danach kam die erste Maxiplatte. Bereits das Debütalbum 'Rising Sun' brachte ihm Auftritte auf internationalen Festivals ein. Die Charts stürmte er erstmals mit dem dritten Album Blausicht (2013). Mit diesem läutete er, als Gerard und nicht mehr als Gerard MC, seine Reise in musikalisches Neuland ein. Mittlerweile wird er in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Teil der neuen Deutschrap-Elite gefeiert und blickt auf Festivalauftritte wie denen am Splash Festival, am Open Air St. Gallen und am Donauinselfest zurück. Was ihm besonders gut gefällt, wenn er auf Tour ist? "Dass jede Stadt seinen eigenen Charakter hat." Angefangen mit klassischem Hip Hop, macht er heute seinen ganz eigenen Stil, "Gerard-Musik eben", sagt er. Mit dem aktuellen Album "Neue Welt" (2015) hat er das geschafft. "Nach oben ist aber noch viel Luft", meint er: "Ich hab eine Vision im Kopf, wo ich hin will. Die bisherigen Alben sind Meilensteine auf dem Weg zu meinem Meisterwerk. Mit "Neue Welt" habe ich einen weiteren Schritt in diese Richtung gemacht." Jetzt ist er zweimal für den Austrian Music Award nominiert. Dem sieht er bescheiden entgegen. "Ich würde mich freuen, zu gewinnen, aber Preise sind mir generell nicht so viel wert. Lieber ist mir ein volles Konzert." Ein gewisser Erfolgsdruck ist aber da. "Es ist insofern ein Druck da, weil die Zeit und Kreativität oft beschränkt sind. Wenn ich davon leben will, muss es so weitergehen wie bisher. Ich bin aber optimistisch." Seit Dezember arbeitet er an einem neuen Album. "Ich hab bereits eine Vorstellung. Jetzt geht es dann um die Umsetzung."
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