Wie ernst muss man die Diagnose Diabetes nehmen?

Ich vom Dachverband der Oberösterreichischen Diabetikerverinigungen, möchte dazu folgendes feststellen. Die Einteilung in Diabetestypen hat mit der Entstehungsursache und Behandlungsform zu tun, aber die Folgen von erhöhten Blutzuckerspiegel ist generell gleich, welchem Typ man auch angehört. Jeder Diabetiker ist selbst, ja sie lesen richtig, selbst verantwortlich (bei Kindern die Eltern) für sein Diabetes-Management und der sich daraus ergebenden gesundheitlichen Konsequenzen. In diesem Zusammenhang bewahrheitet sich der Spruch, Wissen ist Macht. Also benötigt man für die einzelnen Wissenslücken einen Coache der einem die richtige Strategie mit auf den Weg gibt.
1) Der Arzt der einem die Therapie mit Medikamenten und die Behandlung als Grundlage vorgibt, erfolgt meist ohnehin bei der Diagnose!
2) Die Diätassistenten welche einem den Einfluss der Lebensmittel in Bezug auf Menge und Zeitpunkt (je nach Therapieform) aufklärt.
3) Jemanden der einem bei der Bewegung (Sport) motiviert und die physischen Möglichkeiten aufzeigt.
4) Auch das Internet bietet ein unendliches Wissensgebiet, wobei darauf zu achten ist, seriöse Seiten zu finden, das nicht immer leicht ist. Teure Tabletten und Tröpfchen sind nicht immer der Weisheit letzter Schluss, auch wenn man es gerne so hätte.
5) Auch Vereine wie wir mit unseren Zeigvereinen in Oberösterreich, möchten Sie mit unseren Erfahrungen unterstützen und Gleichgesinnte können sich leichter untereinander Motivieren. Wir laden sie daher gerne ein sich unsere Vereinsabende unverbindlich anzusehen!
Zum Schluss möchte ich noch auf meine Einleitung zurück kommen. Der Diabetes ist bis auf wenige Ausnahmen ein lebenslanger Begleiter, den man als Freund annehmen sollte. Vernachlässigt oder ignoriert man ihn wird er erst richtig fies, denn die Spätschäden sind eigentlich der Horror für die Einschränkung der Lebensqualität, die man mit etwas Mühe und der richtigen Einstellung vermeiden könnte. Auch die Forschung hat uns Diabetikern bereits viele Möglichkeiten eröffnet, aber eine Heilung steht nach wie vor in den Sternen und ich würde mich nicht darauf verlassen, wie schnell ist man dann verlassen. Die Werbung verheißt uns alles ist Reparierbar und der Genuss - wenn ich nur aufhören könnt, ist schön anzuschauen, aber am Ende steht damit die Konsequenz, Dialyse, Blindheit, Amputation und vieles mehr, was einem genug Motivation sein sollte, den Lebensstil entsprechend anzupassen!
Hans-Peter Breitfuß
hans.peter.breitfuss@liwest.at
www.diabetikerooe.at

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Foto: Cityfoto
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