Unterstützung für Pflegebedürftige
24-Stunden-Betreuung in Schloss Puchberg

30 Einzelzimmer stehen im Schloss Puchberg für pflegebedürftige Menschen zur Verfügung. | Foto: Bildungshaus Schloss Puchberg
  • 30 Einzelzimmer stehen im Schloss Puchberg für pflegebedürftige Menschen zur Verfügung.
  • Foto: Bildungshaus Schloss Puchberg
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Die Caritas OÖ hat gemeinsam mit der Diözese Linz und dem Land Oberösterreich eine weitere 24-Stunden-Betreuungsmöglichkeit für ältere Menschen geschaffen, deren Versorgung aufgrund der Corona-Krise sonst nicht mehr sichergestellt ist.

WELS. Seit Dienstag, 14. April, stehen neben den 14 Einzelzimmern im Priesterseminar in Linz 30 Einzelzimmer im Bildungshaus Schloss Puchberg der Diözese Linz für die pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung. Die Betreuung erfolgt durch Caritas-Mitarbeiter. Die Zuteilung erfolgt nach Dringlichkeit über die Hotline für 24-Stunden-Betreuung des Landes Oberösterreich.

Viele Betreuer fehlen

Durch die Grenzschließungen fehlen derzeit zahlreiche Personenbetreuer in der 24-Stunden-Betreuung, was für die betreuten Menschen und ihre Familien eine sehr herausfordernde Situation ist. „Für jene Menschen, die nicht von Angehörigen, mobilen Pflegediensten oder durch einen vorübergehenden Umzug in ein Heim versorgt werden können, haben wir in Zusammenarbeit mit der Diözese Linz und dem Land Oberösterreich in Schloss Puchberg bei Wels eine weitere betreute Wohnmöglichkeit geschaffen“, erklärt Andrea Anderlik, Geschäftsführerin der Caritas für Betreuung und Pflege. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir in dieser Krisenzeit mithelfen und unseren Beitrag leisten“, sagt Helmut Außerwöger, Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg der Diözese Linz.

Caritas-Mitarbeiter helfen

Die 30 Einzelzimmer in Schloss Puchberg wurden teilweise mit Pflegebetten ausgestattet. Die Betreuung erfolgt durch Caritas-Mitarbeiter, Diplom- und Fach-Sozialbetreuer und Familienbegleiter, die aufgrund der Corona-Situation derzeit nicht im mobilen Familien- und Pflegedienst im Einsatz sein können. Tagsüber stehen jeweils vier Mitarbeiter und ein Freiwilliger zur Verfügung. Nachts ist eine Mitarbeiterin fix vor Ort. Eine Mitarbeiterin steht in Bereitschaft zur Verfügung. Auch die medizinische Versorgung und die einhergehende Qualitätsvisite durch eine Hauskrankenpflege sind sichergestellt. Um sowohl die betreuten Menschen als auch die Mitarbeiter vor Ansteckung zu schützen, gelten dieselben Schutzmaßnahmen wie in einem Seniorenwohnhaus. Das bedeutet, dass die Caritas-Mitarbeiter mit Schutzmasken und Handschuhen arbeiten und dass Besuche von Angehörigen grundsätzlich nicht erlaubt sind.

Die Zuteilung zu diesem neuen Wohnangebot erfolgt nach Dringlichkeit über Meldungen bei der Hotline für 24-Stunden-Betreuung des Landes Oberösterreich. Diese ist Montag bis Sonntag von 8 bis 18 Uhr unter der Nummer 0732/7720-78333 erreichbar.

„Die Not hat in diesen Tagen viele Gesichter. Die Katholische Kirche in Oberösterreich will gerade in dieser Zeit ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und bestmöglich dazu beitragen, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Wenn nun einige diözesane Häuser aufgrund der geltenden Verordnungen nicht genützt werden können, dann möchten wir diese Räumlichkeiten, wo dies gut möglich und sinnvoll ist, auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Es geht hier vor allem um die Betreuung von pflegebedürftigen Personen. Ich danke allen von Herzen, die für diese Pflege Sorge tragen“, sagt Bischof Manfred Scheuer.

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