Aber es gibt Lichtblicke
Aus für Volksfest: Schausteller zittern

Heuer wird sich aufgrund der Corona-Krise auf dem Messegelände kein Schaugeschäft drehen. Aber es gibt einen Lichtblick. | Foto: BRS
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Die Festabsagen treffen die Veranstalter in der Region hart. Aber: Zwei Messen gehen an den Start.

WELS. Die Hiobsbotschaft ging kürzlich durch die Medien: "Aufgrund der geltenden Vorschriften des Bundes zur Covid-19-Prävention ist es der Messe Wels nicht möglich, das Welser Volksfest heuer abzuhalten. Die für 3. bis 6. sowie 10. bis 13. September geplante Veranstaltung muss daher 2020 ersatzlos entfallen": Dies gab der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) Anfang August im Krisenstab bekannt. "Der Schaden für die Stadt und die Messe ist riesengroß“, so Rabl. "Wir haben nichts unversucht gelassen, auch dieses Jahr ein sicheres Volksfest zu ermöglichen. Leider ist dies aufgrund aktueller rechtlicher Vorschriften nicht möglich", so Messedirektor Robert Schneider.
Nur einen Tag später war auch der Linzer Urfahranermarkt vom Tisch. "Insbesondere für unsere Schausteller tut es mir leid, da sie von den Absagen wirtschaftlich besonders hart getroffen sind“, ergänzt Robert Schneider.
Dementsprechend herrscht Krisenstimmung in der Jahrmarktsbranche. "Seit Oktober sind wir ohne Veranstaltung, die Geschäftseinbußen belaufen sich auf 100 Prozent", sagt Ludwig Rieger vom gleichnamigen Welser Fahrgeschäfteunternehmen. Dass jetzt auch das Welser Volksfest und der "Urfix" vom Tisch sind, träfe ins Mark. "Der nächste Event steht damit erst im Frühling an." Ob man bis dahin durchhalte, sei fraglich. "Unsere Mitarbeiter sind auf Abruf, wir sind eigentlich startklar, aber zum Stillstand verdammt – und das, obwohl wir passende Schutzmaßnahmen parat hätten." Appelle an die Politik seien bisher ungehört verklungen.

"Verlustgeschäft"

Gastronom Oliver Hinterhölzl, der sonst mit vier Bars am Welser Volksfest vertreten ist, zeigt sich grundsätzlich pessimistisch. "Das Volksfest ist für mich generell zum Verlustgeschäft geworden." Früher hätte der Event zehn Tage gedauert, jetzt seien es nur noch vier Tage. "Dafür dürfen die Bierzelte länger offenhalten, die Leute kommen erst spät in die Weinbars." Auch seien die Schwierigkeiten, zusätzliches Personal zu bekommen, gestiegen.
Bei Schlader Vergnügungsbetriebe schaut es ebenso düsterer aus: "Wir haben derzeit drei Prozent Bruttoumsatz", sagt Rudolf Schlader. Aber man bastle an einem Ausweg: "Wir setzen jetzt auf kleine Sachen für kleines Geld." Beispiele seien der Elefantenpark in Ansfelden oder das Maislabyrinth in #+Vorchdorf. Und da Veranstaltungen mit 200 Leuten möglich seien, strebe man zudem Kooperationen mit Gemeinden an, um Stadtfeste zu initiieren. Eines sei aktuell für Herbst in der Welser Neustadt im Gespräch. "Man muss jetzt wendig und flexibel sein, dann kann man durchtauchen."

Lichtblick im September

Einen weiteren Lichtblick konnte jetzt Messedirektor Schneider für Wels verkünden: Auch wenn das Volksfest vom Tisch ist: Gleich zwei Messeformate in Kombination gehen von 11. bis 13. September über die Bühne. So wird die Messe Wels mit der Classic Austria wieder zum Treffpunkt für alle Oldtimerliebhaber. Und zeitgleich findet erstmals das "Blühende Gartenfest" statt. Hier werden unter dem Motto „Der Herbst ist der Frühling des Winters“ die besten Tipps rund um die Planung, Gestaltung und Ausstattung des Gartens präsentiert. Infos unter messe-wels.at.

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