Ende der "Unendlichen Geschichte"
WELS (sw). Am 8. Oktober hat der Gemeinderat den Ankauf des Bücherbusses beschlossen. Schon seit 2012 wurden an dem 2015 eingestellten Bücherbusses Mängel festgestellt und ein Neuer gefordert. Ein, selbst für die Politik doch sehr langer, Entscheidungsprozess. „Wenn in Wels alles so lange dauert wie die Wiederbeschaffung des Bücherbusses gäbe es in Wels noch kein fließendes Wasser geschweige denn Strom“ scherzt Gemeinderat Markus Wiesinger (ÖVP) der sich seit jener Zeit vehement für den Bus einsetzte. Geschichtlich gesehen ist der Bücherbus aus einer Notlösung heraus entstanden: Im Jahr 1984 bestand die Stadtbücherei aus einer Hauptstelle und drei Zweigstellen in Lichtenegg, Vogelweide und der Neustadt. Die neu entstandenen Wohngebiete in der Noitzmühle und Gartenstadt waren zu weit von diesen Entfernt. Aus diesem Grund wurde 1985 der Ankauf eines Busses anstatt weiterer Zweigstellen veranlasst. Durch seine Flexibilität mit seinen neun Haltestellen wurde der Bus schnell beliebt in der Bevölkerung: In drei Jahrzehnten entlehnten die Welser weit über zwei Millionen Bücher. Auch Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer freut sich: „Das Warten hat sich ausgezahlt, denn der neue Bücherbus ist mehr als eine rollende Bibliothek. Er liefert den Welser Schulen und Kindergärten maßgeschneiderte Literatur- und Medienpakete zu bestimmten Themen und soll künftig auch als mobile Bürgerservicestelle genutzt werden. Das ist im Vergleich zum alten System ein echter Mehrwert für die Welserinnen und Welser."
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