Hafnermeister Michael Karlhuber im Interview
"Handwerk hat goldenen Boden"

Michael Karlhuber von Karlhuber Kachelofen im Interview mit Lehrlingsredakteur Lorenz Loidolt.  | Foto: Firma Karlhuber
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Lehrlingsredakteur Lorenz Loidolt in einem besonderen Gespräch: Er bat zur LehrlingsRundSchau 2023 seinen Chef Hafnermeister Michael Karlhuber von „Karlhuber Kachelöfen mit Idee“ zum Interview.

STEINHAUS. Wie bist du auf den Beruf Hafner bzw. Ofenbauer aufmerksam geworden? Karlhuber: Nach einer Hafner-Schnupperlehre bei der Firma Ecklbauer in Thalheim bei Wels wurde mir schnell bewusst, dass ich für diesen Traumberuf Feuer gefangen habe. Hier konnte ich meine Kreativität und handwerkliches Geschick einbringen. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut und jede Ofenprojektrealisierung ist ein wunderschönes Gefühl.

Wie war deine Lehrzeit und was hat sich geändert?
Mein Lehrherr hat mich ab dem ersten Tag in alle Ofensetzabläufe miteingebunden. Somit konnte ich bald meine Ideen einbringen und mich selbst verwirklichen. Geändert haben sich die Hilfsmittel und die Materialien. Heute verwenden wir zum Beispiel bei schweren Heizeinsätzen einen Treppensteiger und die Ofenbauart wurde von einschalig auf zweischalig umgestellt. Ein jeder Ofen hat nun ein Sichtfenster. Als Ofenverkleidung wurden früher großteils Kacheln verwendet. Da Öfen, wie auch andere Produkte, Trendströmungen unterliegen die zum Teil aus dem Innenraumdesign kommen, verwenden wir nun als weitere Materialien zum Beispiel Spachteltechniken, Metall, …

Was würdest du Jugendlichen, die diesen Beruf ausüben wollen, mitgeben?
Handwerk hat goldenen Boden und wird durch Automatisation und künstliche Intelligenz nie die handwerklichen Talente ersetzen können.

In deinem Betrieb wird die Vier-Tage-Woche angeboten. Wie ist es dazu gekommen?
Vor gut 23 Jahren habe ich mich als junger Hafnermeister selbständig gemacht. Damals war ich von Montag bis Donnerstag mit meinem Team auf den Baustellen und am Freitag war mein fixer Bürotag. Da dieses vier Tage Zeitmodell so gut von den Mitarbeitern angenommen wurde, haben wir es beibehalten.

Welche Vorteile hat ein Kachelofen?

Die Kachelöfen der neuen Generation haben einiges zu bieten: modernes technisches Know-how gekoppelt mit einem ansprechenden individuell wählbaren Outfit und einer sparsamen und umweltfreundlichen Energiequelle. Die milde Strahlungswärme eines Kachelofens ähnelt der Sonnenstrahlung. Sie dringt in die Haut ein und erwärmt den Körper von innen. Anders als bei der Konvektionswärme wird weder die Raumluft erhitzt, noch Staub aufgewirbelt. Der positive Effekt wird besonders in der Erkältungszeit von Kachelofen-Besitzern geschätzt. Der Kachelofen ist unabhängig von Strom und man heizt CO2-neutral mit Holz, welches aus der näheren Umgebung bezogen werden kann.

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„Auch wenn Sonnenlicht für uns überlebenswichtig ist – zu viel UV-Bestrahlung kann die Hautzellen schädigen und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.“ Prim. Dr. Werner Saxinger, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Klinikum Wels-Grieskirchen | Foto: © Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann

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