Helfen mit einer Suppe

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Durch einen Euro der "Suppe mit Sinn" bekommen bis zu zehn armutsbetroffene Welser eine Mahlzeit.
WELS. Die von Erwin Hehenberger ins Leben gerufene Welser Tafel veranstaltet heuer nach dem Vorbild anderer Tafeln wie beispielsweise jener in Wien zum ersten Mal die Winterhilfsaktion "Suppe mit Sinn". Hehenberger hat vor acht Jahren den Verein "Essen und Leben" gegründet. Gemeinsam mit 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern bietet Hehenberger sozial Schwachen einmal wöchentlich unentgeltlich ein warmes Essen an, betreibt einen Sozialmarkt und einen Second-Hand-Laden für Bekleidung. 70 Menschen nehmen wöchentlich das Angebot der freien Mahlzeit in Anspruch, ebensoviele beziehen ihre Kleidung über Hehenberger, rund 50 kaufen regelmäßig im Sozialmarkt ein. "Hier kommen Woche für Woche zehn neue Kunden dazu", erzählt Hehenberger, der sein gesamtes soziales Engagement neben einem 40-Stunden-Job bewältigt. 50 Tonnen sogennnte B-Ware, Lebensmittel, die leicht beschädigt sind oder kurz vor dem Ablaufdatum stehen, wurden im vergangenen Jahr über den Sozialmarkt an Armutsbetroffene verteilt.
Suppe gegen soziale Kälte
Die neueste Hilfsaktion findet gemeinsam mit Gastronomen und Kantinenbetreibern im Großraum Wels statt. Teilnehmende Betriebe wählen eine Suppe aus ihrer Speisekarte aus und bieten diese im Zeitraum von 1. November 2015 bis 29. Februar 2016 als "Suppe mit Sinn" an. Ein Euro jeder verkauften Portion geht am Ende des Aktionszeitraumes als Spende an die Welser Tafel. Dort können mit einem Euro bis zu zehn Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden. Zehn heimische Betriebe haben bereits fix zugesagt, darunter Olivi, OX, Ring 18, Gösser Stüberl, sGerstl, Waldschänke, Lagerhaus Wirt und die Katinen von Schachinger Logistik, Metro und Stadt Wels. Wirtering-Obfrau Astrid Pöcherstorfer-Wolf unterstützt die Aktion: "Das Projekt macht wirklich Sinn und bedeutet kaum Aufwand für uns Gastronomen. Bei den Gästen kommt die Idee gut an."
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