Marihuanakonsum in Welser Jugendtreff – FPÖ kritisiert SPÖ-nahe Organisationen

Laut Polizei sollen mehrere Beschuldigte angegeben haben, dass sie als Jugendliche in den Jugendtreff-Räumlichkeiten Marihuana konsumierten. | Foto: panthermedia.net/5grad.com
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WELS. Vom Stadtpolizeikommando Wels wurden 2017 Ermittlungen gegen eine größere Anzahl von Suchtgifthändlern sowie Abnehmern geführt. Diese sollen, so die Polizei, rund 115 Kilogramm Marihuana im Stadtgebiet von Wels weiterverkauft haben. Dabei konnten 14 Großdealer ausgeforscht, festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert werden. Ein Großteil der beteiligten Personen wurde bereits rechtskräftig zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Im Zuge dieser Ermittlungen habe sich zudem herausgestellt, dass der überwiegende Teil der ausgeforschten Konsumenten – sowie teilweise auch die späteren Großdealer – ihre ersten Erfahrungen mit Drogen in den Jahren 2014 und 2015 in einem SPÖ-nahen Welser Jugendtreff machten.

Laut Polizei sollen mehrere Beschuldigte angegeben haben, dass sie als Jugendliche in den Jugendtreff-Räumlichkeiten Marihuana konsumierten. Teilweise sollen die Jugendlichen sogar von den anwesenden Aufsichtspersonen aufgefordert worden sein, Marihuana zu probieren, heißt es von Seiten der Polizei. Auch die ersten "Gehversuche" als Kleindealer fanden angeblich unter Duldung der erwachsenen Aufsichtspersonen in dem Welser Jugendtreff statt, schreibt die Polizei in einer Aussendung.

Schlussendlich konnten zwei Welser, ein Mann und eine Frau, als die Aufsichtspersonen und Verantwortlichen ausgeforscht werden. Beide verweigerten im Zuge ihrer Vernehmung sämtliche Angaben zum Sachverhalt, weswegen auch kein Motiv ermittelt werden konnte. Die beiden Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft Wels auf freien Fuß zur Anzeige gebracht.

FPÖ-Haimbuchner kritisiert Welser SPÖ wegen Drogen-Vergehen

„Die SPÖ kann die Gesundheit Ihrer Kinder gefährden.“ Mit diesen Worten kommentierte FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner, die Presseaussendung der Welser Stadtpolizei zum Drogenmissbrauch in einem SPÖ-nahen Welser Verein. „Es stellt sich für mich die Frage, bis in welche Ebene der SPÖ diese Drogenproblematik und die verbotenen Machenschaften bekannt waren“, Haimbuchner. Es sei ein ausgewachsener Skandal, der restlos aufgeklärt werden müsse, so der freiheitliche Landeshauptmann-Stellvertreter.

„Auch wenn bekannt ist, dass die Sozialistische Jugend sich immer wieder damit hervortut, für eine Legalisierung von Cannabis einzutreten, so ist die Rechtslage in unserem Land eindeutig und verbietet den Besitz und den Konsum dieser Droge“, so Haimbuchner.

Und Haimbuchners Parteikollege und Welser Vizebürgermeister Gerhard Kroiß ergänzt: „Ich möchte in aller Deutlichkeit klarstellen, dass es sich bei diesem Jugendtreff um keine städtische Einrichtung handelt, sondern diese von einem privaten Verein betrieben wird. Die beiden Betreuer sind keine Angestellten der Stadt.“

SPÖ: "Plumpes Ablenkungsmanöver der FPÖ wegen Rauchverbot"

„Es handelt sich um ein plumpes Ablenkungsmanöver der FPÖ, weil sie in Sachen Aufhebung des Rauchverbots stark unter Druck gekommen ist und medial extrem starken Gegenwind spürt“, so Bettina Stadlbauer, Geschäftsführerin der SPÖ Oberösterreich, zu den Vorwürfen von LH-Stv. Manfred Haimbuchner.

Als parteipolitisch motiviert und falsch bezeichnet auch SPÖ-Stadtparteivorsitzender Klaus Hoflehner diese Behauptungen. Die SPÖ habe nie selbst einen Jugendtreff in der Welser Geschäftsstelle betrieben. Richtig sei, dass im Jahr 2014 ein Raum für die Neugründung einer Bezirksgruppe der Sozialistischen Jugend (SJ) gemeinsam mit der AKS zur Verfügung gestellt wurde. Diese Gruppe habe sich jedoch weitgehend aufgelöst. "Wir waren mit dem Verhalten einiger Jugendlicher nicht einverstanden, daher haben wir den Raum im Spätherbst 2014 geräumt und nutzen ihn seither für eigene Zwecke", kommentiert SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Mato Simunovic. „Es ist vollkommen klar, dass die SPÖ Wels illegalen Drogenkonsum und Rauschgifthandel ablehnt“, betont Stadtparteivorsitzender Klaus Hoflehner.

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