Rotes Kreuz Wels: "Eine neue Ära beginnt"
Das Rote Kreuz Wels blickt zurück und stellt sich mit einem neuen Führungsgremium den Herausforderungen der Zukunft.
WELS (mr). Am 28. Mai 2018 wurde bei der Rot-Kreuz (RK)-Bezirksstellenversammlung Wels einstimmig ein neuer Bezirksstellenausschuss gewählt: Bernhard Ploier, seit 1993 Ortsstellenleiter von Wels, übernimmt das Amt des Bezirksstellenleiters von Peter Koits, der seit Ende 1991 in dieser Funktion tätig war. Unterstützt wird Ploier von Josef Gruber, Erich Rondonell, Sieglinde Stürzl, Susanne Hanneder-Heger, Franz Schernhuber und den neuen Führungskräften Theresia Hinterberger, Stefan Mittermair, Bernhard Schermair, Stefan Buder und Paul Sihorsch sowie den Beiräten Silvia Huber, Gerhard Kroiß und Andreas Stockinger.
"Eine Ära geht zu Ende, eine neue Ära beginnt", kommentierte der ehemalige Bezirksstellenleiter Koits sein Ausscheiden aus diesem Gremium, „es ist an der Zeit die passende Jacke zu übergeben, damit neue Ideen, Entwicklungen und Projekte Eingang in die Zukunft finden. Ebenfalls nicht mehr zur Wahl standen Franz Weingartner, Helga Reschauer, Karin Turner, Rudolf Raberger, Leopold Baumgartner und Alois Beker. Bei der Arbeit für das Rote Kreuz habe zwischen Koits (SPÖ-Bürgermeister Wels 1999 bis 2015) und Ploier (ÖVP-Stadtrat und Vizebürgermeister 1997 bis 2009) "Parteipolitik nie eine Rolle gespielt", betonte Ploier.
Meilensteine der Vergangenheit und der Zukunft
In den vergangenen 25 Jahren wurde unter anderem 1993 die neue Einsatzzentrale bezogen und 2015 umgebaut sowie mit einer neuen Rettungsleitstelle ausgestattet. Zum Rettungs- und Krankentransport kamen weitere Betätigungsfelder hinzu, darunter der Katastrophenhilfsdienst, Gesundheits- und soziale Dienste und die Jugendarbeit. Die Einsatzstunden der derzeit 1.400 bis 1.500 hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie Zivildiener haben sich in 25 Jahren von rund 107.000 auf mehr als 300.000 Einsatzstunden 2017 nahezu verdreifacht. Wie in allen Bereichen ist auch bei der Anzahl der durchgeführten Transporte – rund 60.400 im Jahr 2017 – die Tendenz steigend. Als größten Erfolg sieht Bezirksgeschäftsleiter Andreas Heinz, dass 2017 alle Aufgaben gemeistert wurden und "alle, die Hilfe brauchten, Hilfe in der Qualität bekommen haben, die sie benötigten".
Gemeinsam mit seinem neu gewählten Team und den acht Ortsstellen wird der neue Bezirksstellenleiter Ploier die Aufgaben und Herausforderungen des Roten Kreuzes bewältigen. "Die Bezirksstelle Wels ist gut aufgestellt, trotzdem wären wir schlecht beraten, die Hände in den Schoß zu legen und alles so zu lassen wie es ist“, so Ploier.
Geplant sind unter anderem die Workshopreihe zur Mitarbeitergewinnung und -bindung und der neue Leitstellenverbund für den Großraum Grieskirchen, Eferding und Wels.
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