Stadl-Paura: Brennpunkt Kreuzung
Die Unfälle häufen sich, das neue Verkehrskonzept wartet wegen Einsprüchen auf die Umsetzung.
STADL-PAURA. Die derzeitige Verkehrsregelung bei der sogenannten Forstnerkreuzung sorgt für Missstimmung zwischen FPÖ und SPÖ. Durch die 90-Grad-Kurve und den besonderen Verlauf der Vorrangstraße gelangen große Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn, was immer wieder zu Unfällen führt. Wie zuletzt am 17. April, als ein Lastkraftwagen beim Abbiegen im Kreuzungsbereich mit einem Pkw zusammenstieß. Laut der SPÖ-Ortsparteivorsitzenden Renate Schöberl hätte das nicht passieren müssen: Im März habe die SPÖ "einfach umzusetzende Sicherungsmaßnahmen" wie Beschilderungen und Haltelinien gefordert, diese seien vom Gemeinderat als "nicht dringend" abgelehnt worden, so Schöberl.
Neues Verkehrskonzept wartet auf Umsetzung
Der Bürgermeister von Stadl-Paura, Christian Popp (FPÖ), sieht das anders: Die Vorschläge der SPÖ hätten den Unfall vom 17. April nicht verhindern können. Das neue Verkehrskonzept mit den notwendigen baulichen Maßnahmen warte auf die Umsetzung, so der Bürgermeister: „Wir könnten täglich mit dem Bau beginnen, wenn die Anrainereinsprüche zurückgezogen würden. Die Verkehrsplanungen sind abgeschlossen, vom Gemeinderat abgesegnet und die Finanzierung steht auf festen Beinen. Wider Erwarten gab es jedoch im straßenrechtlichen Genehmigungsverfahren Einsprüche von Anrainern. Nun muss die erteilte Genehmigung vom Landesverwaltungsgericht überprüft werden“, sagt Popp. Einsprüche kommen dabei auch von Anrainern, die Mitglieder im Gemeinderat sind.
Das neue Straßenkonzept sieht eine Einbahnregelung vom Ortszentrum entlang der Schiffslände, rechts über die Traunbrücke und links in die Bäckergasse vor. Von Stadl-Paura Hausruck ins Ortszentrum geht es über die Traunbrücke geradeaus in die Bäckergasse, vorbei am Billa-Markt, weiter in die Straße am ehemaligen Werkskanal zum Ortszentrum.
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