Umfahrung Lambach: Bauarbeiten planmäßig
Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl lud zur Baustellenbesichtigung der Umfahrung Lambach.
LAMBACH. Seit 2012 wird an der Umfahrungsstraße gebaut, um das Ortszentrum vom Verkehr zu entlasten und den Lärm beziehungsweise Luftschadstoffe im dicht besiedelten Ortskern reduzieren zu können. Zudem soll die Leis-tungsfähigkeit des Straßennetzes massiv erhöht werden. „Die Bauarbeiten sind exakt im Plan. Im Herbst kann mit den Asphaltierungen begonnen werden“, berichtet Straßenbaureferent LH-Stv. Hiesl erfreut über den Baufortschritt. Ende 2016 ist die Freigabe für die 5,1 Kilometer lange Umfahrung geplant. Die erste Bauetappe der 107 Millionen Euro teuren Umfahrung konnte bereits Ende 2013 fertiggestellt werden. Vor eineinhalb Jahren wurde mit der zweiten Bauetappe, die im wesentlichen aus dem Tunnelbauwerk, der Umfahrungsstraße und den restlichen Brücken besteht, begonnen.
Hohe Verkehrsbelastung
Zur Zeit liegt die Verkehrsbelas-tung im Osten von Lambach bei 15.300 Fahrzeugen pro 24 Stunden, der Schwerverkehrsanteil beträgt 14 Prozent. Im Westen Lambachs liegt die Verkehrsbelastung bei 8.800 Fahrzeugen pro 24 Stunden, davon ebenfalls 14 Prozent Schwerverkehrsanteil. Durch diese hohe Verkehrsbelastung kommt es im Ortszentrum von Lambach und bei der Einmündung der B 144 Gmundener Straße in die B1 Wiener Straße laufend zu Verkehrsbehinderungen, Staubildungen und zu Unfällen. In den Jahren 2006 bis Ende 2011 sorgten insgesamt 95 Unfälle mit 132 Verletzten und einem Toten in diesem Bereich für eine traurige Bilanz. Mit der Fertigstellung der Umfahrungsstraße sollen die zahlreichen Unfälle der Vergangenheit angehören.
Bis zu 50 Prozent Entlastung
Durch die rund fünf Kilometer lange Umfahrung können 30 bis 50 Prozent des derzeitigen Verkehrs verlagert werden. Die Umfahrung Lambach wird mit 107 Millionen Euro Gesamtbaukosten der kostenintensivste Landesstraßenabschnitt in der oberösterreichischen Geschichte, doch das Geld ist für Baureferent Hiesl gut inves-tiert: "Diese Umfahrung wird ein Verkehrssicherheitsprojekt für die ganze Region." Die hohen Baukosten begründen sich mit den geologischen Verhältnissen und notwendigen Kunstbauten wie Über- und Unterführungen sowie die 912 Meter lange Tunnelröhre. Bis Sommer 2015 sollen die Restarbeiten an den Brücken abgeschlossen sein. Anfang 2016 erfolgen die sicherheitstechnischen Einrichtungen.
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