Veranstaltungszentrum für drei Gemeinden ist endgültig vom Tisch
Plan von einem Veranstaltungszentrum für Edt, Lambach und Stadl-Paura scheiterte kläglich.
Die Nachbargemeinden Edt, Lambach und Stadl-Paura haben ein reges Vereinsleben und auch kulturell jede Menge zu bieten. Trist schaut es dagegen bei den Veranstaltungsräumlichkeiten aus. Das Stadlinger Volksheim ist in die Jahre gekommen. Bei größeren Veranstaltungen müssen die Lambacher ins Veranstaltungszentrum Gunskirchen ausweichen. "Wir sind die einzige Gemeinde in ganz Oberösterreich, die gar nichts hat", gibt Edts Bürgermeister Maximilian Riedlbauer (VP) zu. Das Land legte den drei Gemeinden nahe, beim Projekt Veranstaltungszentrum gemeinsame Sache zu machen. Die Kooperation ist bereits in der "Sondierungsphase" gescheitert. "Natürlich hätte ein großes Veranstaltungszentrum Charme. Es gibt aber zu viele offene Fragen", meint Lambachs VP-Ortschefin Christine Oberndorfer.
Gescheitert sind die Gespräche hauptsächlich bei der Standortsuche. Jeder wollte das Prestigeobjekt in der eigenen Gemeinde bauen. Immer wieder war von einem Veranstaltungszentrum beim Agrarbildungszentrum Lambach die Rede. Parkplätze und ein Teil der Infrastruktur wären vorhanden. "Auch die Frage der Auslastung war ein Thema. Wir haben nicht so oft Veranstaltungen, die von 300 oder 400 Personen besucht werden. Die Kosten für die Errichtung und das Betreiben eines so großen Projekts wären zu groß gewesen", so Riedlbauer. Edt will nun sein eigenes Ding durchziehen. Die ersten Gespräche gab es vor 2009. "Damals war von einem größeren Vorhaben die Rede. Wir planen nun einen Saal für 150 Personen. Die Finanzierungszusage vom Land haben wir. Jetzt müssen wir nur noch die Pläne einreichen", stellt Riedlbauer fest. "Uns bleibt wohl auch nichts anderes übrig. Die Rücklagen für einen Veranstaltungssaal sind vorhanden", sagt Oberndorfer.
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