Polizeimeldung
Vermeintliches Opfer erfand Raub in Wels
WELS. Ein 22-Jähriger wird beschuldigt, am 5. Oktober 2018 einen Raubüberfall in Wels erfunden zu haben.
Gegen 20:15 Uhr teilte das vermeintliche Opfer offenbar telefonisch der Polizei mit, dass es gerade im Bereich der Traunuferstraße niedergeschlagen und ausgeraubt worden sei. Sofort fuhr eine Polizeistreife zum Einsatzort. Der 22-Jährige gab an, dass er zunächst entlang des Fußwegs am Zwinger unterwegs gewesen war. Dabei sei er plötzlich in der Dunkelheit von drei dunkelhäutigen Männern mit Sturmmasken attackiert worden. Anschließend hätten die Männer ihm insgesamt 500 Euro aus seiner Geldtasche genommen. Er sei von den Männer geschubst und in den Mühlbach gestoßen worden. Die Täter seien dann Richtung Süden geflüchtet.
Die Kleidung des vermeintlichen Opfers war zu diesem Zeitpunkt laut Polizeibericht jedoch lediglich im Bereich der Fußknöchel feucht. Mehrere Polizeistreifen fahndeten nach den Tätern, die allerdings negativ verlief. Der 22-Jährige wurde zuerst in das Krankenhaus gebracht und anschließend, nach der ärztlichen Versorgung, zur Polizeiinspektion Innere Stadt. Im Zuge der Einvernahme dürfte der Mann widersprüchliche Angaben gemacht haben. Letztendlich gab er an, den Raub vorgetäuscht zu haben. Er wird angezeigt.
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