Von 8. bis 10. November heißt es "music unlimited"

WELS. Die 27. Ausgabe des internationalen Musikfestivals “music unlimited” findet heuer von Freitag, 8. bis Sonntag, 10. November statt. Hauptspielort ist der Alte Schl8hof Wels, aber auch im Medien.Kulturhaus, in den Minoriten und Im Pavillon finden Konzerte statt. Insgesamt treten 45 MusikerInnen aus 12 Ländern in 18 Performances auf.

Wie immer finden auf hohem Niveau oft erstmalige musikalische Begegnungen statt und wie gewohnt werden dabei Grenzen gesprengt und somit neue Möglichkeiten erschlossen. Den OrganisatorInnen des Kulturvereins Waschaecht geht es auch darum, eine Ambiente zu schaffen, in dessen Rahmen die Entstehung einzigartiger musikalischer Ereignisse gefördert wird.

Das Programm der 27. Ausgabe des unlimited-festivals ist eine kuratierte Version, und es lässt sich erahnen, dass dies eine sehr spezielle Festivalausgabe werden wird: Mit der jungen südkoreanischen Cellistin Okkyung Lee konnte eine Vertreterin der modernen zeitgenössischen Musik als programmverantwortliche Mitorganisatorin gewonnen werden.
Und so entstand ein Programm, das sich punktuell mit Tendenzen neuer (süd)koreanischer Musik beschäftigt, dabei aber Traditionen keinesfalls ausblendet - man denke dabei nur an die bekannten koreanischen Perkussionsensembles (wie etwa „Samul Nori“). Mit der Österreich-Premiere des perkussiv orientierten "Deoneum Ensemble" hat Okkyung Lee eine Gruppe eingeladen, die sich auf diese Tradition bezieht.
Selbstverständlich werden in Lee's "The most beautiful noise on earth" betitelten Programm moderne Strömungen der zeitgenössischen improvisierten Musik europäischer und amerikanischer Prägung reflektiert. MusikerInnen wie Axel Dörner, Urs Leimgruber, Jacques Demierre, Lotte Anker, Evan Parker, Paul Lovens, Thomas Lehn stehen für das fordernde Programm genauso ein wie die jüngeren VertreterInnen der Szene, Stine Janvin Motland, Chris Corsano, C Spencer Yeh, Lisa Ullen oder Guro Skumsnes Moe.
Elektro-akustik, neue elektronische Musik, experimentelles im Bereich Film und Sound wird man genauso und gleichgestellt vernehmen, wie bewährtes im konzeptuell-improvisatorischen Bereich bishin zu Konzerten im Rock- und Noisebereich, die sich lautstark in den Gehörgängen der ZuhörerInnen festsetzen werden.

Wie immer stechen einige ausgewählte MusikerInnen hervor. So wird beispielsweise die New Yorker Bassistin Kim Gordon (als Musikerin mit “Sonic Youth” eine der bestimmenden und erfolgreichsten internationalen Figuren des „Indie Rock“) ihr Projekt “Body/Head” vorstellen und dabei die für ihre speziellen Computersounds bekannte Musikerin Ikue Mori als Schlagzeugerin präsentieren.
Oder das erstmals in Europa gastierende koreanische Deoneum Ensemble, das für den renommierten Saxophonisten Evan Parker als Gast eine neue Herausforderung sein sollte. Auch der Auftritt der jungen norwegischen Sängerin Stine Janvin Motland wird mit Spannung erwartet.

Das “Unlimited” ist auf jeden Fall zu einem beliebten Treffpunkt von Musikfans aus ganz Europa geworden. Oft wird die besondere Atmosphäre und der Charme des Festivals betont, der sich aus der Mischung des hochprofessionellen Zugangs, der Qualität und Einzigartigkeit der Darbietungen und der Abwicklung durch die zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ergibt.

Der renommierte Welser Künstler Andreas Strauss wird das Festival-Bühnenbild gestalten.
Der belgische Künstler Dennis Tyfus wird mit einer Ausstellung im Restaurant im 1. Stock bedacht.