Wetterausblick 2016: Prognosen zeigen wärmere Temperaturen

Nicht nur dieser Winter, sondern das ganze Jahr wird wieder zu warm werden. | Foto: panthermediad_net - Sebalos
  • Nicht nur dieser Winter, sondern das ganze Jahr wird wieder zu warm werden.
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BEZIRK. Der Klimawandel macht sich auch im neuen Jahr bemerkbar. Die Welser können sich voraussichtlich – wie schon im vergangenen Jahr – auf überdurchschnittlich warme Temperaturen einstellen. Der Temperaturmittelwert bleibt anhaltend hoch. "Mit einer Durchschnittstemperatur von über 11 Grad im Zentralraum war 2015 im Vergleich zum 30-jährigen Klimamittel um 2 Grad zu warm", erklärt Klaus Reingruber vom Wetterdienst Blue Sky mit Standort in Attnang-Puchheim. In Wels-Land lag die Jahresmitteltemperatur bei 10,9 Grad und in Wels-Stadt bei 10,8 Grad. Der Sommer 2015 in Oberösterreich war der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1767 und gleich warm wie der Rekordsommer 2003. Rechnet man das gesamte Jahr, zählt 2015 im Bezirk Wels-Land als das wärmste überhaupt. Einen weiteren Hitzerekord wird es 2016 nicht geben, so Reingruber: "Grundsätzlich kann man sich in Oberösterreich auf ein warmes Jahr einstellen. Dass uns heuer gleich wieder ein Hitzesommer wie der von 2015 erwartet, ist eher unwahrscheinlich." Langzeitprognosen zeigen mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls, dass das Klima in Mitteleuropa wieder zu warm ausfallen wird. Auch der Winter, der meteorologisch von Dezember bis Februar andauert, hat sich bisher um teilweise vier Grad zu warm herausgestellt. Winterliebhaber können sich aber freuen. In den nächsten Tagen zieht eine Kaltfront auf, die bis voraussichtlich Ende Jänner anhalten wird. "Auch der Schnee hat sich für diesen Winter noch nicht verabschiedet. Weiterer Schneefall wird im Zentralraum erwartet", erklärt Reingruber.

Bauernregel teils belegbar
Die zukünftige Wetterentwicklung hat den Menschen seit jeher interessiert. Aus den teils jahrhundertealten Wetterbeobachtungen entstanden die bis heute bekannten Bauernregeln. Reingruber meint dazu: "Manche davon sind schlichtweg falsch oder aber auch no-na-Aussagen wie zum Beispiel 'Werden die Tage länger, wird der Winter strenger'. Dass es generell im Jänner etwas kälter wird, wissen wir aus den letzten Jahren." Ein Problem sei, dass die Regeln früher oft von Mönchen an Heiligen Tagen festgelegt wurden. "Heute wissen wir, dass diese nicht auf einen bestimmten Tag angewendet werden können. So kann die Regel 'Am Tage vom St. Valentin gehen Eis und Schnee dahin' durchaus per Zufall zutreffen, wissenschaftlich belegbar ist dies aber nicht." Die eine oder andere Regel hat aber laut Reingruber durchaus einen meteorologischen Hintergrund. Die Siebenschläferregel besagt, dass der 7. Juli den weiteren Verlauf des Sommers bestimme. "2015 traf das wirklich zu. Der 7. Juli war ein recht heißer Tag."

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