OÖ Tafel Wels
„Wir suchen immer helfende Hände“
Die OÖ Tafel rettet mit dem Sozialmarkt nicht nur Lebensmittel, sondern hilft auch sozialschwachen Menschen. Um aufzuzeigen, wie wichtig Ehrenamt ist, schaute auch Bundesobfrau der Jungen ÖVP Claudia Plakolm bei der Welser Tafel vorbei.
WELS. Aufgrund der Teuerungen steigt die Armut im Land immer weiter an. Das fordert aktuell auch die OÖ Tafel wie nie zuvor. Neben der Küche verfügt die OÖ Tafel auch über einen Sozialmarkt mit Outlet. Dort steigt der Andrang immer mehr: „Allein in den vergangenen drei Monaten haben wir 250 Berechtigungsanträge ausgefüllt“, erzählt Erwin Hehenberger, Obmann der OÖ Tafel. „Wir warten schon darauf, dass es jetzt dann so richtig losgeht. Denn bald kommen die ersten Rechnungen.“ Wenn es um das Thema Armut geht, sei die Hemmschwelle der Menschen oft groß, sich Hilfe zu suchen. In Bezug auf das Outlet sinke sie immer mehr, in der „Küche ist sie aber nach wie vor groß“.
„Bedarf an Lebensmittelspenden steigt“
Die Lebensmittel bekommt die OÖ Tafel Wels unter anderem vom Klinikum Wels-Grieskirchen, „je nachdem, was dort übrig bleibt.“ Oder auch von Spar. „Die Waren von Hofer und Lidl bieten wir im Sozialmarkt an“, so Hehenberger. Trotz allem werde der Bedarf an Lebensmittelspenden immer größer. Denn Hehenberger erwarte, dass die Leute aufgrund der Inflation bald auch von weiter weg kommen werden: „Das Einzugsgebiet ist zwar Wels, aber wenn es aktuell so weiter geht, kommen die Leute bald von überall.“
„Jugend für Ehrenamt begeistern“
Um die hohe Nachfrage kümmere sich ein Team aus sechs Angestellten, der Rest seien Ehrenamtliche. „Wir suchen immer helfende Hände, die uns unterstützen. Momentan brauchen wir dringend einen Fahrer.“ Um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Ehrenamt sei, war die Staatssekretärin und Bundesobfrau der Jungen ÖVP Claudia Plakolm mit ihrer Tour „Ehrenamt ist Ehrensache“ vor Ort zu Besuch. Ziel: Vereine vor den Vorhang zu holen und Menschen für das Ehrenamt zu begeistern – vor allem die Jugendlichen. „Denn es gibt weit mehr ehrenamtliche Organisationen als nur das Rote Kreuz und die Feuerwehr“, so Plakolm.
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