Wieder Wirbel um Magistratsdirektorin
Wenige Tage nach Präsentation der Reformprogramm-Bilanz geriet Kamleithner unter Beschuss.
Magistratsdirektorin Renate Kamleithner ist wieder einmal ins Schussfeld der Politik geraten. VP und FP kritisierten zuletzt heftig den "Relaunch" der Mitarbeiterzeitung. "Früher wurden alle Mitarbeiter monatlich durch eine im Magistrat kopierte Schwarz-Weiß-Ausgabe auf dem Laufenden gehalten. Nun gibt es ein quartalsweise erscheinendes, vierfärbiges Hochglanzmagazin, das nicht mit der kostenlosen Hauspost verteilt, sondern an jeden Mitarbeiter nach Hause geschickt wird. Die neue Zeitung verursacht jährliche Zusatzkosten von über 5000 Euro", wettert FP-Stadtrat Andreas Rabl.
Nur wenige Tage vor Rabls Kritik präsentierte Kamleithner eine positive Bilanz zum Ende des Reformprogrammes 2010 plus, gekoppelt mit der Ankündigung weiterer Struktur- und Einsparungsmaßnahmen: „Diese Kombination wird den Magistrat fit für die Herausforderungen der kommenden Jahre machen und ihn noch mehr als bisher als Dienstleistungsunternehmen für alle Welser positionieren“, betonte die Magistratsdirektorin. Sowohl aus dem Rechnungsabschluss 2011 als auch aus der Hochrechnung 2012 ließen sich erfreuliche Fakten ableiten, die auf Teile des Reformprogramms zurückzuführen seien.
"Bei den Sachausgaben konnten gemäß Rechnungsabschluss 2011 im Vergleich zum Voranschlag inklusive Nachtragsvoranschlag rund drei Millionen Euro eingespart werden. Gründe dafür sind etwa die sparsamen Verwaltungen im Bereich der Häuser der Seniorenbetreuung und der städtischen Betriebe. Auf Basis der Hochrechnung für 2012 werden bei den Sachausgaben voraussichtlich 2,5 Millionen Euro eingespart. Ebenfalls niedriger als budgetiert werden die Personalkosten ausfallen. Die Rede ist von 900.000 Euro", so Kamleithner.
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