Boxen ist wie Schach mit voller Muskelkraft

Alexander Loydolt lernt Kindern und Jugendlichen, Aggressionen beim Sport rauszulassen.
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  • hochgeladen von David Hollig

WELS. Seit 2002 begleitet Alexander Loydolt, Gründer und Obmann der Fightcrew Wels, als Bodyguard die Prominenz bei öffentlichen Auftritten. Zuvor arbeitete er neben seiner Boxkarriere als Türsteher. Dabei hatte er mit mehr Randalierern zu kämpfen als in seiner jetzigen Funktion. "Die Sternchen sind arrogant, die richtigen Stars wie 50 Cent und Dieter Bohlen sind menschlich schwer in Ordnung. Vor allem Bohlen war den ganzen Tag über gelassen und cool und kein Stück arrogant, wie man es vom Fernsehen denken könnte", sagt der 38-Jährige Familienvater (ein Sohn, ein Stiefsohn). Ein besonders einprägendes Erlebnis war es, als Loydolt seine Schwester zu einem Konzert der Rolling Stones mitnahm. "Die Fotografin machte Bilder von ihr und fragte am Ende, ob sie eines davon auf das nächste Cover drucken darf. Wenn dich dann Bekannte aus Amerika anrufen und sagen, sie haben deine Schwester im Plattenladen gesehen, bist du schon ein wenig stolz", schwelgt der Boxtrainer in Erinnerung.

Boxen beruhigt Gemüter

Geprägt ist seine besonnene Persönlichkeit vor allem durch das Boxen. "Eltern kommen zu uns und freuen sich darüber, dass ihr Kind durch das Boxen ruhiger geworden ist. Die Aggressionen bleiben beim Sport und im Alltag kommt der Mensch dann besser zurecht. Man braucht auch etwas im Kopf. Es werden nicht nur Schläger ausgebildet, wie viele denken. Vor allem bei der Mixed Martial Arts-Disziplin muss man immer nachdenken, was man als nächstes macht. Das ist wie Schach, nur mit voller Kraft. Es sind vermehrt Studierte im Boxsport erfolgreich." Selbst holte der Welser, der selbst noch aktiv ist, in seiner Karriere mehrere Landes- und Staatsmeistertitel.

Von wegen Einzelsport

"Beim Boxen macht den Reiz aus, immer wieder an seine Grenzen zu gehen und immer stärker zu werden. Es ist durch das gemeinsame Training und das Pushen von Mitstreitern und Trainern überhaupt kein Einzelsport", sagt Loydolt, der als 7-Jähriger mit Karate begann. Später kam er dann zu seinen Lieblingsdisziplinen Kickboxen, Thaiboxen und Mixed Martial Arts. MMA vermischt verschiedene Techniken, wodurch es zum Schach des Kampfsports wird.

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