Mut zur Selbstständigkeit
Die Gründung eines Einpersonenunternehmens bringt viel Verantwortung, aber auch Freiheiten mit sich.
WELS. Petra Riedl war lange Zeit als Leiterin einer Werbeagentur tätig. Dennoch ließ sie einen guten Job und finanzielle Unabhängigkeit hinter sich, um sich, wie sie sagt, selbst zu verwirklichen. Mit der "egoWerkstatt" gründete sie ein Einpersonenunternehmen (EPU), spezialisiert auf Trainings und Unternehmens-Coachings. Sein eigener Chef zu sein mache vieles leichter, manches aber auch schwerer, bestätigt Riedl. "Je mehr man unter Druck steht, desto schwieriger ist der Schritt in die Selbstständigkeit", so Riedl. Sie selbst habe bei Null begonnen und den Weg einer zusätzlichen Teilzeitbeschäftigung zur finanziellen Absicherung gewählt. Der Erfolg eines EPU könne sich nicht innerhalb von Monaten einstellen. Das sei ein jahrelanger Prozess, so die Unternehmerin. Zuvor sollte man mit Leuten aus der Branche sprechen, sich die Konkurrenz genau ansehen und ein Alleinstellungsmerkmal für das eigene Unternehmen suchen. "Organisation ist dabei alles", weiß Riedl. Bernhard Aichinger, Vorstand der Jungen Wirtschaft Wels bestätigt das: "Anfangs sollte man auf strategische Planung setzen, um Aufträge zu sichern und so Einkommen zu generieren." Wichtig sei ein gutes Netzwerk aus Kontakten, Lieferanten und Partnern. "Als EPU ist man allein auf verlorenem Posten. Man lebt von Mundpropaganda und Weiterempfehlungen", so Aichinger. Zudem könne man aus dem Netzwerk lernen. "Kontakte dort kämpfen mit den gleichen Problemen und haben Fehler bereits gemacht aus denen man selbst lernen kann", empfiehlt Aichinger. WELS (ph).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.