Richter Pharma: Umsatzplus und neue Pläne

WELS. Die Richter Pharma AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 mit ihren vier Geschäftsfeldern Human, Veterinär, Industrie und Logistik einen Umsatz von 591 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von knapp acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schwierige Bedingungen herrschen laut Roland Huemer, Vorstandsvorsitzender der Richter Pharma AG, im Humanbereich: Durch das Wachstum bei innovativen, teuren Produkten und strengere Gesetze könnten bei steigendem Umsatz nur geringe Spannen erwirtschaftet werden. Dennoch ist 2017 das Konzernergebnis auf 7,3 Millionen Euro gestiegen. Durch das sehr zufriedenstellende Jahr 2017 „ist für 2018 das höchste Investitionsvolumen in der Firmengeschichte geplant“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.

2018: Neues Logistikzentrum Wels-West

Zu Jahresbeginn wurde das Standortprojekt „ri-space“ gestartet: Für die Pharma Logistik Austria wurde ein rund 17.000 Quadratmeter großes Areal in der Jasminstraße gemietet. Der Großteil des Investitionsbudgets von neun Millionen Euro soll in den neuen Welser Unternehmensstandort fließen. „Die Adaptierung des neuen Logistikzentrums ist für uns das wichtigste Projekt 2018. Wir vervierfachen damit die Kapazität in Wels und können mittelfristig bis zu 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Bei allen Umbaumaßnahmen achten wir auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz“, sagt Huemer. Ziel sei eine Inbetriebnahme Ende 2018. Durch die Übersiedlung der Logistik kann das aktuelle Gebäude für andere Zwecke genutzt werden. Für die Folgejahre existieren bereits weitere Pläne zu „ri-space“. Die Zukunft sieht der Konzern dabei nicht in der reinen Logistik, sondern im Bereitstellen des gesamten Pharma-Know-hows.

Familienprogramm und Aufsichtsratspreis

Richter will auch ein attraktiver Arbeitgeber sein. Seit 2017 gibt es ein umfassendes Sozialprogramm für die Mitarbeiter. Angeboten werden neben Homeoffice und betrieblicher Gesundheitsförderung ab 2018 auch Kinderbetreuung in den Ferien. Der Aufsichtsrat der Richter Pharma AG erhielt im November 2017 den "Arex"-Preis als bester österreichischer Aufsichtsrat in der Kategorie „Familienunternehmen“.