PC-Nutzung: Wieviel ist bei Kindern zuviel?
Geht es um die "richtige" Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, scheiden sich oft die Geister.
BEZIRK. Vor allem das Benützen von Computern ist ein heikles Thema. Einerseits wachsen heute schon die Kleinsten mit dem Smartphone in der Hand auf, andererseits werden Jugendliche später von den Eltern ermahnt, nicht so viel Zeit vorm Computer zu verbringen. Aber wieviel ist richtig? "Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht, aber es gibt Orientierungswerte für Mediennutzungszeiten. Es ist wichtig zu bedenken, dass unter Mediennutzungszeit der Fernseher, der Computer und das Internet gleichermaßen fallen", erklärt Kinder- und Jugendpsychologin Klara Hanstein aus Wels. Demnach sollten 5-Jährige täglich nicht länger als 30 Minuten vor diversen Bildschirmen verbringen, 13-Jährige maximal 90 Minuten.
Eigenes Medienbudget für mehr Verantwortung
Älteren Jugendlichen kann mit einem selbstverwalteten "Medienbudget" Verantwortung vermittelt werden. Kinder sollten zudem möglichst lange keinen eigenen Computer im Zimmer haben, da sich die Nutzungszeiten dadurch stark erhöhen würden. "Generell sollte man Kindern vermitteln, dass es neben Videospielen auch noch andere Nutzungsmöglichkeiten gibt, etwa das Nachschlagen im Internet, lustige Videos und Fotos anzusehen oder selbst zu erstellen", so Hanstein. Zudem gibt es nicht nur negative Aspekte der Computernutzung, sie fördert etwa Kreativität, räumliche Vorstellungskraft und Ausdauer.
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