Hackenschmiede erweitert Produktion
Es werden neben regelmäßigen Vorführungen wieder bäuerliche Handwerkzeuge hergestellt.
BAD WIMSBACH. Das Führungsteam des Bad Wimsbacher Kulturvereins hat sich zum Ziel gesetzt, das Wahrzeichen Hackenschmiede lebendig zu halten. Ein wichtiger Punkt dabei ist, wieder bäuerliche Handwerkzeuge aus früherer Zeit herzustellen. Bei diversen Vorführungen gewährten Knud Englbrecht und einige Schmiedehelfer immer wieder Einblicke in die Fertigung einer Hacke. Nun wurde das Sortiment erweitert. Nach über einem halben Jahrhundert verließ wieder ein handgefertigter Sappl die Hackenschmiede. An zwei Abenden versuchten sich die Schmiede, unter der Anleitung des erfahrenen Schmieds Karl Silberbauer, an dessen Herstellung. Vom Rohmaterial zum fertigen Werkzeug führten sie alle notwendigen Schritte bis hin zur Wärmebehandlung aus. Eine schon langanhaltende Verbindung gibt es zwischen der Tischlerei SFK in Kirchham und der Hackenschmiede. Die SFK Tischler GmbH ist ein klassischer Familienbetrieb, jedoch alles andere als eine typische Tischlerei. "Die Gegensätze, aber auch die Synergien zwischen der Fertigung von hochpräzisen Teilen auf modernsten Anlagen und der Arbeit mit Naturelementen wie Feuer, Wasser und Luft, um Stahl überhaupt bearbeitbar zu machen, stellen für beide verantwortlichen Betreiber wohl einen gewissen Reiz dar", betont Robert Spitaler, Obmann des Kulturvereins. Passend zum Brauch des Liachtbratl-Montag am 2. Oktober überreichten die Schmiede den Sappl an den Bundesinnungsmeister der Tischler und Holzgestalter, Gerhard Spitzbart, Geschäftsführer der SFK.
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