Rabl will die Raser bremsen
Welser Bürgermeister Andreas Rabl: Polizei und Hindernisse gegen illegale Autorennen.
WELS. "Mein Ziel ist es, Aufenthalts- und Lebensqualität in Wels zu schaffen und damit das Welser Bewusstsein zu steigern", fasst Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) seine Ziele für den Herbst und die Folgejahre zusammen. Schwerpunkte seien die Bereiche Sicherheit, Integration und Migration. So ist laut Rabl ein Projekt zur Verbesserung des Frauenbildes in der Welser Islamismus-Gemeinschaft geplant. Details dazu werden erarbeitet. Zudem werde die Polizeiinspektion Innere Stadt auf den Kaiser-Josef-Platz verlegt und damit für mehr Sicherheit im Zentrum gesorgt. In der Vergangenheit sei schon viel erreicht worden, betont der Bürgermeister. Als Beispiele führt er das klare Ja zur Polizeischule und das ebenso klare Nein zum Asylheim an. Maßnahmen wie die Sprachförderung in Kindergärten und gekürzte Sozialleistungen bei fehlenden Deutschkenntnissen hätten sich bewährt. Die Anzahl der Drittstaatsangehörigen in Wels sei rückläufig.
Stadtbelebung und Erholung
Wels habe sich als Veranstaltungs- und Einkaufsstadt etabliert, so Rabl unter Verweis auf das MusikfestiWels, das Radkriterium oder die Shopping Night. Durch die Arbeit des Wirtschaftsservice Wels wurden in zwei Jahren auch die leerstehenden Geschäfte in der Innenstadt um elf Prozent verringert. Um diesen Kurs fortzusetzen müsse die Verkehrssituation verbessert werden, beispielsweise durch Öffnung der Eisenhowerstraße für den Gegenverkehr. In Zusammenarbeit mit der Polizei soll auch den vermehrten illegalen Autorennen in der Nacht ein Riegel vorgeschoben werden. Das könne unter anderem durch den Einbau von Hindernissen auf den bekannten Rennstrecken und Schwerpunktaktionen der Polizei geschehen.
Rabl verweist zudem auf das neue Amts- und Theatergebäude, das im ehemaligen Hotel Greif entstehen wird. "Es ist wichtig, Identifikationspunkte zu sichern und zu schaffen, denn diese machen die Welser stolz", so der Bürgermeister. Daher haben auch Parksanierungen und die Schaffung von Erholungszonen hohe Priorität. So soll der Zugang zur Traun durch Stege und Stiegen verbessert werden, ein Strand sei wegen der Böschungsneigung problematisch. Am Messegelände Ost werde nach dem Abriss 2025 bis 2027 eine große Parkanlage entstehen.
Ziel sei es, Investitionen aus den Haushaltsüberschüssen der Stadt Wels zu finanzieren. Das Ergebnis wurde durch Einsparungen und höhere Einnahmen um rund 20 Millionen Euro verbessert. Die Reduzierung der Dienststellen von über 40 auf 21, Pensionierungen sowie Reformen bei den Förderungen haben dazu beigetragen. "Durch die erfolgreiche Budgetsanierung in den vergangenen zwei Jahren sind wir auf einem guten Weg", so Rabl.
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