Stadt will kulturelle Vernetzung mit Wels-Land Gemeinden ausbauen
Kulturreferenten wollen sich zum regelmäßigen Austausch treffen.
BEZIRK. Als Kulturregion Wels Potenzial nutzen, das einzelnen Gemeinden nicht zur Verfügung steht: Dieses Ziel möchte Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer mit einer weiteren kulturellen Vernetzung der Stadt mit den Umlandgemeinden erreichen. Zu diesem Zweck gibt es ab sofort regelmäßige Treffen mit Kulturreferenten aus Wels-Land. Das erste fand kürzlich im Welser Rathaus mit Gästen aus Marchtrenk, Gunskirchen, Thalheim, Weißkirchen und Buchkirchen statt.
Finanzielles Risiko durch leere Säle
Wels und Marchtrenk haben bereits ein koordiniertes Kulturangebot mit entsprechender Vermarktung. Dementsprechend gut ist die Auslastung bei den Veranstaltungen. Wels und Thalheim kooperieren seit Ende 2016 sehr erfolgreich bei der Vermarktung von Kulturveranstaltungen im Magazin "Wels Erlebt". Dieses ist in Wels dem Amtsblatt beigelegt, und auch alle Thalheimer Haushalte erhalten es. Davon profitieren beide Seiten.
Einhelliger Tenor beim Vernetzungstreffen: In vielen Gemeinden des Bezirkes nimmt die Bereitschaft der eigenen Einwohner ab, Kulturveranstaltungen zu besuchen. Es wird immer schwieriger, größere Säle zu füllen. Dadurch steigt das finanzielle Risiko für Kommunen, ortsansässige Vereine und Kulturinitiativen. Neben Kooperationen wie den oben erwähnten könnte man gemeinsam beispielsweise regionale Festivals oder ein größeres Konzert veranstalten. Das nächste Treffen wird in Thalheim stattfinden. Es ist zudem geplant, den Einladungskreis auf den ganzen Bezirk zu erweitern.
"Es macht Sinn, ein gemeinsames Verständnis für die Kulturregion Wels zu entwickeln, wo rund 120.000 Menschen leben. In Wirtschaftsfragen und bei Bauhöfen wird teilweise schon gemeindeübergreifend zusammengearbeitet. Im Kulturbereich würden wir alle von einer bezirksweiten Kommunikationsplattform profitieren", meint Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer.
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