Kurzschaft-Hüftprothese: Wieder schmerzfrei bewegen

Die neue Kurzschaftprothese wird mit einem sehr kurzen Schaft nur im obersten Bereich des Knochens fixiert. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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WELS. Die endoprothetische Versorgung von Hüft- und Kniegelenken ist heute Standard. Neue Materialien, Formen und Oberflächen der Endoprothesen ermöglichen schmerzfreie Beweglichkeit und optimale Verträglichkeit im Körper. Eine neue Lösung vor allem für jüngere Patienten ist die innovative Kurzschaftprothese "MiniMIS-Schaft". Klemens Trieb, Leiter der Orthopädie am Klinikum Wels-Grieskirchen, hat diese „kurze“ Hüftprothese in Kooperation mit einem österreichischen Hersteller entwickelt. Herkömmliche Prothesen reichen mit ihrem Stiel weit in den Oberschenkelknochen. Die Druckentlastung für die oberen Knochenbereiche kann dazu führen, dass sich Teile des Knochens zurückbilden. Diese verminderte Knochenqualität wird dann problematisch, wenn ein Wechsel der Prothese erforderlich ist. Die neue Kurzschaftprothese wird mit einem sehr kurzen Schaft nur im obersten Bereich des Knochens fixiert und verhindert dadurch die Entlastung. Die angrenzenden Knochenstrukturen bleiben funktionell intakt und für eventuelle Gelenkewechsel in späteren Jahren erhalten. Die Therapie der Wahl erfolgt nach der individuellen Situation des Patienten. Prinzipiell ist die Kurzschaftprothese für alle Patienten geeignet. Aufgrund der hohen Rotations-und Primärstabilität erfüllt sie auch die Erwartungen jüngerer, aktiver Patienten. Eine kleinere Prothese bedeutet allerdings nicht eine „kleinere Operation“. „Die Operationstechnik erfordert eine dreidimensionale Betrachtung und eine intensivere Planung als die Implantation einer herkömmlichen Prothese“, betont Klemens Trieb.

Die neue Kurzschaftprothese wird mit einem sehr kurzen Schaft nur im obersten Bereich des Knochens fixiert. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
"Die Prothese ist minimal-invasiv implantierbar, es werden keine Muskeln durchtrennt", meint Klemens Trieb, Leiter der Orthopädie am Klinikum Wels-Grieskirchen. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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