Aufregung nach Hochzeitsfeier
Verunreinigung nach türkischer Hochzeit gibt Anlass zur Diskussion.
WELS. Die Räumlichkeiten der VHS Pernau werden in regelmäßigen Abständen für Hochzeiten genutzt. Eine am vergangenen Sonntag ausgerichtete Feier, genauer gesagt, die dadurch verursachte Verschmutzung, ist der Welser FPÖ ein Dorn im Auge. „Den Freiheitlichen war es bisher nicht bekannt, dass Hochzeiten in VHS-Räumlichkeiten abgehalten werden. Der Zustand vor und in dem Gebäude zu Beginn des hausärztlichen Notdienstes nach der türkischen Hochzeit war skandalös. Dass kranke Personen in solch vermülltem und geruchsbeeinträchtigtem Umfeld behandelt werden, ist absolut unzumutbar. Sollte eine ordnungsgemäße Reinigung nach einer derartigen Veranstaltung nicht rechtzeitig möglich sein, so darf das Gebäude für diese Zwecke nicht mehr vermietet werden“, kritisiert FPÖ-Fraktionsobmann Georg Parzmayr. Recherchen hätten ergeben, dass es bereits in der Vergangenheit Beschwerden der Ärzte gegeben habe, zu einer Änderung der Vermietungspraxis sei es bisher jedoch nicht gekommen. Die FPÖ fordert daher den zuständigen Referenten Johann Reindl-Schwaighofer auf, zukünftig die Abhaltung von derartigen Veranstaltungen in VHS-Räumlichkeiten zu unterbinden und für eine ordnungsgemäße Benutzung der Räumlichkeiten für den hausärztlichen Notdienst zu sorgen.
Vertrag wird überarbeitet
Reindl-Schwaighofer weist darauf hin, dass es eine Tarifordnung gebe, die nicht vorsehen würde, dass bestimmte Gruppen ausgeschlossen werden. "Es ist bedauerlich, dass die Hochzeitsgesellschaft die Deadline um 9.00 Uhr überschritten hat. Am Nachmittag war allerdings alles sauber geputzt", so der Stadtrat. Man werde aber auf die Kritik reagieren und künftig eine Kaution von den Mietern einheben. Kommt es wieder zu Konflikten mit dem hausärztlichen Notdienst, wird diese einbehalten.
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