Helmvisier für Marsmission kommt aus Marchtrenk
MARCHTRENK. In 30 Jahren sollen die ersten Menschen zum Mars fliegen. Um für die Expedition zum roten Planeten gewappnet zu sein, betreibt das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) Analogforschung auf der Erde. Unter marsähnlichen Bedingungen werden Materialien getestet, Details geprobt und Abläufe wiederholt. So wird derzeit etwa der Aouda-Raumanzug am Kaunertaler Gletscher auf seine Eignung geprüft. Das Helmvisier ist ein kleines, aber nicht unwichtiges Detail. Es trägt an der Unterseite einen Monitor, der den Astronauten mit wichtigen Daten und Informationen beliefert. Besondere Kriterien sind hier hohe Festigkeit, geringes Gewicht sowie Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit. Das GFK-Center aus Marchtrenk konnte alle Anforderungen erfüllen und kürzlich drei Ausfertigungen des Aouda-X-Helmvisiers an das ÖWF übergeben. „Wir konnten eine so hohe Festigkeit erreichen, dass das Rad eines PKW mit Insassen darauf stehen könnte, ohne Visier oder Helm zu beschädigen“, ist Geschäftsführer Günter Bachinger stolz.
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