Reinigungstechniker: Ein Beruf mit Potential
Das Berufsfeld der "Putzfrau" ist wohl jenes, das mit Abstand am meisten unterschätzt wird.
WELS. Putzen kann doch jeder – so die landläufige Meinung. Dass Reinigungstechnik aber heute ein Lehrberuf ist, der mit der Facharbeiterprüfung abgeschlossen werden kann, weiß kaum jemand. Gut ausgebildete Facharbeiter haben sehr gute Aufstiegschancen. Den Tag der Putzfrau am 8. November nimmt die Bundesinnung der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger nun als Anlass, um eine Lanze für den Beruf und das abwechslungsreiche Betätigungsfeld zu brechen, in dem in Österreich 52.000 Beschäftigte arbeiten. "In den Köpfen herrscht leider immer noch ein sehr veraltetes Bild", weiß Karin Stegh, Geschäftsführerin der Blitz-Blank-Reinigung in Wels. Ihre 40 Mitarbeiter müssen über chemische Kenntnisse verfügen, etwa um Putzmittel beim Auftragen auf Böden richtig zu dosieren. In der dreijährigen Ausbildung stehen chemisch-physikalische Grundbegriffe, verschiedene Arten und Gefahren beim Umgang mit Reinigungschemie und Desinfektionsmitteln, Kenntnisse der Oberflächenkunde, Geräte- und Maschinenkunde sowie Arbeitssicherheit auf dem Stundenplan. Dieses Fachwissen kommt später in der täglichen Arbeit zum Einsatz. Aber auch im zweiten Bildungsweg können diese Fähigkeiten erlernt werden und die Meisterprüfung abgelegt werden.
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