TGW mit Rekordumsatz
Bis Mitte 2018 soll ein zirka 75.000 Quadratmeter großer Bürokomplex in Marchtrenk entstehen.
WELS. Die in Wels ansässige TGW Logistics Group präsentierte kürzlich ihr Geschäftsergebnis des Wirtschaftsjahres 2015/2016. Mit Stichtag 30. Juni generierte TGW einen Rekordumsatz von 531,8 Millionen Euro. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2014/2015 bedeutet dies einen Zuwachs von zwölf Prozent. "Durch den boomenden E-Commerce-Sektor haben wir einen Rückenwind, der sich wohl auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird", freut sich CEO Georg Kirchmayr. Das operative Ergebnis betrug im letzten Wirtschaftsjahr 40,9 Millionen Euro und wuchs um 40 Prozent. Insgesamt beschäftigt TGW derzeit 2600 Mitarbeiter weltweit, was eine Steigerung um 10,64 Prozent bedeutet. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter ist in Österreich beschäftigt.
Kritik an "Überregulierung"
Das Welser Unternehmen ist spezialisiert auf die Systemintegration schlüsselfertiger Intralogistiklösungen und agiert in Niederlassungen in 14 Ländern, 99 Prozent des Umsatzes wird im Ausland generiert. Von der Brexit-Entscheidung sind laut Kirchmayr derzeit noch keine Auswirkungen spürbar. Kritik übt Kirchmayr an der österreichischen Bildungspolitik und Arbeitszeitregulierung. Außerdem sieht der TGW-CEO den Wachstum der Gruppe durch den Fachkräftemangel gehemmt. Sie könnte "noch dynamischer wachsen, würden wir mehr Fachkräfte aus technischen Studienrichtungen, Mathematik und Informatik finden". Es gebe zu wenige Absolventen in den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dennoch baut TGW weiter aus: Bis Mitte 2018 wird in Marchtrenk auf etwa 75.000 Quadratmetern ein Bürokomplex für mehr als 500 Mitarbeiter und eine Fertigung mit etwa 13.000 Quadratmetern entstehen.
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