Lockdown für Brauchtum
Die Mutterer "Bumsa" schweigt auch heuer

In der Nacht ergeben sich (mithilfe gekonnter Fototechnik) ganz besondere Motive. | Foto: Wirtenberger
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  • In der Nacht ergeben sich (mithilfe gekonnter Fototechnik) ganz besondere Motive.
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Der 6. Dezember ist in Mutters in jedem Jahr ein besonderer Tag, an dem es normalerweise richtig kracht.

Die Betonung liegt auf "normalerweise" – davon kann ja bekanntlich auch im heurigen Jahr keine Rede sein. Der uralte Brauch des "Bumsaschießens", welcher bekanntlich sowohl zu nächtlicher Stunde als auch zur Mittagszeit durchgeführt wird, konnte auch heuer nicht durchgeführt werden. Thomas Tanzer, Abbes (Obmann) des BBW (Bumsabewachungsvereins): "Das hätte bestimmt wieder viele Schaulustige angelockt. Wir wollten aber die Lockdown-Vorschriften nicht untergraben."
Das verdient größten Respekt – und die Hoffnung auf ein gewaltiges Bumsa-Spektakel im nächsten Jahr lebt weiter!

So geht's

Für alle, die nicht eingeweiht sind, die Kurzform dieses Brauchtums: Die "Bumsa" ist ein rund drei Meter langer, aus Fasstauben zusammengefügter Schalltrichter. Die Trichtermündung hat einen Durchmesser von ca. eineinhalb Meter, aber das "Mundstück" ist gerade so groß, dass der Lauf eines Vorderladers hineinpasst. Es gibt auch eine kleine Variante der Bumsa, die ebenfalls zum Einsatz kommt. Der Vorderlader wird ins Mundstück der Bumsa gesteckt und im Trichter abgeschossen. Das Ergebnis ist nicht nur in Mutters, sondern weithin hörbar. Wie gesagt: "Normalerweise"!

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