Verein für soziales Miteinander im Wienerwald
"Karussell" hilft über die Grenzen Österreichs hinaus (mit Video)

Helga Puttinger, Judith Aschenbrenner, Abdul Sami Ahmadzai, Michaela Moser und Maria Häusler am vierten Jahrestag des "Karussells". | Foto: Karin Kerzner
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  • Helga Puttinger, Judith Aschenbrenner, Abdul Sami Ahmadzai, Michaela Moser und Maria Häusler am vierten Jahrestag des "Karussells".
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Der "Verein für soziales Miteinander", hilft mit dem "Karussell" auch Notleidenden in anderen Ländern.

MARIA ANZBACH. "Was ist es dir wert?" ist eine eher unübliche Frage an der Kassa. Nicht so in dem kleinen Laden in Maria Anzbach am Eck. Und den Kunden ist es meist mehr wert als die Obfrau des "Vereins für soziales Miteinander", Judith Aschenbrenner als "Mini-Preis" verlangen würde. Die Kleidungsstücke, Spielsachen und Haushaltswaren sind nämlich in einem Kreislauf, der Gutes bewirkt.

Kleine Beträge mit großer Wirkung

"Unsere Kunden kaufen mit Freude hier ein", weiß die ehemalige Buchhalterin, die das "Karussell" am 3. Februar vor vier Jahren mit sieben Vereinsmitgliedern eröffnete. Heute sind sie 21 Ehrenamtliche, die allesamt gleich wichtig sind, betont sie. "Die Leute kaufen aus verschiedenen Gründen hier ein", erzählt sie. "Einer davon ist, dass mit dem Geld anderen geholfen wird. Und man glaubt ja nicht, was unterm Strich mit Kleinbeträgen alles zusammenkommt", freut sie sich,

"Wir konnten schon Ausbildungen und Deutschkurse unterstützen, Rechnungen zu Schulbeginn oder in Notsituationen übernehmen. Aber nicht nur vor Ort wird viel bewegt. Das Karussell dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes weit über Österreichs Grenzen hinaus."

5,5 Tonnen für Beirut

"Wir sortieren laufend aus, um das Geschäft aktuell zu halten. Der Überschuss geht über die Pfarre Maria Anzbach nach Rumänien", so Aschenbrenner.

"Anfang 2020 konnten wir außerdem über einen Wiener Verein fünf Tonnen Hilfsgüter nach Syrien schicken und derzeit sind Hilfsgüter nach Beirut unterwegs. Die verheerende Explosion im August hat dort eine Katastrophe ausgelöst. Durch den Rücktritt der Regierung, die Inflation und den Lockdown, sind viele obdachlos geworden. Vor allem für die Kinder ist die Situation fürchterlich. In Zusammenarbeit mit der Caritas konnten wir Hilfsgüter organisieren, die man vor Ort schlecht bekommt. Unter anderem ist eine Tonne Zucker, eine Tonne Salz und Waschmittel dabei. In Summe sind es 5,5 Tonnen. Auch die Transportkosten von 2.000 Euro konnten wir finanzieren. Am 17. Februar kommt es in Beirut an", so Aschenbrenner.

"Wenn man einmal aktiv wird, kann man nicht mehr wegschauen", weiß sie und das ganze Team – das nicht nur hinschaut, sondern auch anpackt.

Helga Puttinger, Judith Aschenbrenner, Abdul Sami Ahmadzai, Michaela Moser und Maria Häusler am vierten Jahrestag des "Karussells". | Foto: Karin Kerzner
Das Team freut sich, nach dem Lockdown endlich wieder aufsperren zu können.  | Foto: Karin Kerzner

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