Schulstartpakete helfen einkommensschwachen Familien
Mehr als 55.000 SchülerInnen leben in einkommensschwachen Familien. Die soziale Armut existiert auch in reichen Gemeinen wie Neulengbach und Umgebung.
NEULENGBACH. Wer Mindestsicherung bezieht, kann pro Kind ein Schulstartpaket beantragen: Zum dritten Mal entlastet die Aktion einkommensschwache Familien. Es ist eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Armut, die das Sozialministerium in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz ab Mitte Juli wieder durchführt. Auch dieses Jahr werden Schulstartpakete in Österreich verteilt, um Bezieher der Mindestsicherung zu entlasten. Gerade vor Schulbeginn entstehen erhebliche Kosten für die Anschaffung von Schulartikeln. Mehr als 55.000 Schülerinnen und Schüler leben in einem Haushalt, in dem Mindestsicherung bezogen wird.
"Mit den Schulstartpaketen sorgen wir dafür, dass allen Schülerinnen und Schülern die notwendigen Lernutensilien zur Verfügung stehen - unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern", betont Anna Luckner die Zielsetzung der Aktion. "Als humanitäre Organisation ist es unsere Aufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen. Gerade Familien mit schulpflichtigen Kindern müssen jeden Euro umdrehen“.
Das Sozialministerium organisiert die Aktion, das Rote Kreuz koordiniert und verteilt die Pakete. Die Mittel dafür stammen aus dem Europäischen Hilfsfonds, den die EU 2014 gegründet hat, um den sozialen Zusammenhalt in den Mitgliedsländern zu stärken. Familien, die in Frage kommen, erhalten ein Schreiben der Landesregierung mit einem Antragsformular und allen nötigen Informationen. Zur Auswahl stehen 11 Pakete mit Schulmaterialien - aber auch Rucksäcke und Schultaschen. Einige Tage nach der Bestellung beim Roten Kreuz Neulengbach kann das Paket an der Bezirksstelle Verteilstelle abgeholt werden.
Weitere Informationen unter: www.schulstartpaket.at
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