"Tempo 30"
Wienerwald für die VCÖ-Initiative

30er-Zonen sollen die Straßen sicherer machen. | Foto: Puchinger
  • 30er-Zonen sollen die Straßen sicherer machen.
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Die Gemeinden möchten künftig selbst Tempolimits vorgeben dürfen. Die Chancen dafür stehen gut.

Sollten Gemeinden selbst über die Geschwindigkeitsbegrenzungen bestimmen dürfen?

REGION WIENERWALD. Immer mehr Gemeinden und Städte, 62 sind es bisher, fordern gemeinsam mit dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) eine neue Straßenverkehrsordnungsreform (StVO). 2022 passierten in Niederösterreich im Ortsgebiet im Schnitt jeden Tag neun schwere Verkehrsunfälle mit Personenschaden, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.

"Gutachten ist sinnvoll"

In Altlengbach zeigt man sich mit dem bestehenden System zufrieden. Vizebürgermeister Daniel Kosak erklärt:

"Auf Gemeindestraßen können wir das ohnehin selbst entscheiden. Auf Landes- und Bundesstraßen ist ein verkehrstechnisches Gutachten schon sinnvoll, um eine gute beurteilte Situation zu haben."

Zudem habe man in Altlengbach bereits im Ortszentrum "Tempo 30".

Neulengbach auch dabei

Auch Neulengbach unterstützt die Forderung des VCÖ. Bürgermeister Jürgen Rummel möchte die Stadt so noch sicherer machen:

"Wir als Gemeinde haben einen guten Überblick darüber, wo Tempo 30 Sinn macht und wo nicht." 

Bürgermeister Rummel erklärt aber auch, dass er nicht dafür ist, überall das Tempolimit herunterzusetzen: "Es geht viel mehr darum, da etwas zu ändern, wo es Sinn macht." Als Beispiel nennt er etwa die Garnisonsstraße bei Neulengbach. "Rund herum ist überall Zone 30, da es sich um eine Wohngegend handelt. Nur in der Garnisonsstraße darf man 50 fahren." Die Gemeinde hätte sich hier schon öfter Änderungen gewünscht, konnte diese aber nicht umsetzen. "Wir möchten damit also wirklich niemandem etwas zu Fleiß tun oder das Tempolimit unnötig runtersetzen."

Meinungen aus der Region

"Für mich klingt die Forderung durchaus plausibel. Bürgermeister und Gemeindevertreter, die täglich selbst durch den Ort fahren, wissen schließlich besser, wo Änderungen Sinn machen, als irgendwelche Politiker in Wien", meint der Altlengbacher, Anton Fellner. Daniel Schindler aus Neulengbach sieht die Forderungen ebenfalls sinnvoll:

"Ich fahre viel mit dem Rad. Da habe ich mir schon oft gedacht, dass ein Tempo 30 an der ein oder anderen Stelle sinnvoll wäre."

So reagiert das Ministerium

Auch von "ganz oben" gibt es bereits Reaktionen. Verkehrsministerin Leonore Gewessler räumte kürzlich ein, dass auch sie eine Änderung begrüßen würde.
So soll der Gemeinderat künftig in "besonders sensiblen Zonen", gemeint sind etwa Kindergärten und Schulen, selbst die Geschwindigkeitsbegrenzung festlegen können. Auch im restlichen Gemeindegebiet soll es einfacher werden.

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