Tipps vom Experten
Oldtimer richtig einwintern

- Christian Kornherr hat mittlerweile vierzehn Oldtimer, die er über "Drive your Dream" auch vermietet.
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Innermanzing ist ein Hotspot für Oldtimer-Fans dank Christian Kornherr. Er hat sein erstes Modell mit 17 Jahren gekauft und mittlerweile vierzehn Oldtimer, die er über "Drive your Dream" auch vermietet. Seine jahrzehntelange Erfahrung gibt er nun weiter.
INNERMANZING. Gleich zu Beginn gibt es wichtige Tipps an alle Bastler und Hobby-Mechaniker: Wer seinen Oldtimer aufhübscht und aufbessert, der steigert damit für gewöhnlich nicht den Wert des Autos. Falls die Sammlung also eine Wertanlage sein soll: Das Auto am besten genau so erhalten, wie es damals vom Band gelaufen ist. Wenn es dann doch einmal spinnt, ist der Mechaniker seines Vertrauens Gold wert. Besonders, wer sich nicht ganz sicher ist, kann beim Basteln mehr beschädigen, als sich Geld zu sparen. Ein Beispiel:
"Bremsen sehen auf den ersten Blick leicht aus, aber wenn man etwas falsch macht, möchte ich nicht in dem Auto sitzen",
sagt Christian Kornherr.
Grundsätzlich ist der Wert eines Oldtimers schwer zu beziffern. Er hängt von der Geschichte des Autos ab, der Zahl an Vorbesitzern, dem Kilometerstand, ob es restauriert wurde oder original ist.

- Die frühen Ford Mustangs, wie dieser, haben längst Kult-Status.
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So wird der Oldtimer eingewintert
Ganz wichtig ist, dass man das Auto auftankt vor dem Winterschlaf. Denn sobald Luft im Tank ist, fördert das die Rost-Bildung. Die Batterie gehört ausgebaut oder abgehängt. Um Stehplatten zu vermeiden, sollte man den Oldtimer nicht sechs Monate unberührt stehen lassen. Ansonsten können sich die Reifen abflachen. Daher ruhig etwas mehr Luft einpumpen (2,5 bis 3 bar) und immer wieder bewegen.
Ist das Auto über den Winter abgemeldet, reicht es, in der Einfahrt auf- und abzufahren. Wichtig: Motor warmlaufen lassen, Gangschaltung und Kupplung betätigen. So springt der alte Wagen auch im Frühjahr wieder an.

- Vor dem Winterschlaf gehört der Oldtimer voll aufgetankt.
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Tipps beim Oldtimer-Kauf
Wer noch keinen Oldtimer besitzt, aber darüber nachdenkt, sich einen zuzulegen, der kann vom Profi lernen. Christian Kornherr kauft 50 Prozent seiner Autos im Ausland, um Kosten zu sparen. Ein Käfer-Cabrio kostet in Italien zum Beispiel die Hälfte vom österreichischen Kaufpreise. Ganz einfach, weil der Käfer dort sehr beliebt war und viele Autos gekauft wurden.
Außerdem sollte man immer schauen, dass der Wagen einer Serienmäßigkeit unterliegt. Das erhöht nicht nur den Wert, sondern macht es auch einfacher, Ersatzteile zu bekommen.
Echte Klassiker wie ein Porsche 911 halten dauerhaft ihren Preis als Nieschen-Autos wie englische Kunststoffautos,
sagt Christian Kornherr abschließend.
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