Nicht nur Jubel über neue Tankstelle
Die Eröffnung der "Raststation Steinhäusl" sorgt für Begeisterung, aber auch für kritische Töne.
ALTLENGBACH (mh). Groß war die Freude bei Bürgermeister Wolfgang Luftensteiner (SP), als die OMV Ende September auf der Westautobahn beim Knoten Steinhäusl die bereits heiß diskutierte Tankstelle (die Bezirksblätter berichteten) eröffnete.
Raststation im Herbst 2013 fertig
"Nun beginnt der Bau der Landzeit-Raststation, die im Herbst 2013 inklusive Betten und Seminarräumen fertig sein soll", jubelt Luftensteiner. Rutschende Hänge sind kein Thema mehr: "Mit zig Bohrungen in den Berg mit Betonankern, einer Betonwand für den untersten Bereich und einer Bepflanzung ist alles dreifach abgesichert und rührt sich keinen Millimeter mehr", sagt Luftensteiner. "Das bedeutet jetzt 20 neue Arbeitsplätze nur mit der Tankstelle und dem Shop, mit dem Endausbau des Rasthauses erhoffen wir uns dann noch 50 weitere", so Altlengbachs SP-Bürgermeister.
VP will Lärmmessung
Eine Begeisterung, die VP-Gemeinderat Daniel Kosak nicht teilen kann: "Es ist schön, wenn der Herr Bürgermeister so euphorisch die Eröffnung der Raststation bejubelt, schließlich hat deren Bau ja auch lang genug gedauert", so Kosak. "Weniger erfreulich ist, dass er sehr ernsthafte geologische Probleme als 'kleine Hangrutschungen' verharmlost." Tatsache sei, dass sich die Fertigstellung wegen dieser Probleme um mehr als ein Jahr verzögert habe. Schließlich habe es deshalb einen wochenlangen Baustopp gegeben, sagt der VP-Mann. "Der Jubel unter den Altlengbachern ist bei weitem nicht so groß, wie die Gemeindeführung annimmt", so Kosak weiter. "Viele Menschen sind über die massiven Eingriffe in die Landschaft nicht erfreut, auch gibt es die Befürchtung, dass der Lärm durch die starke Frequentierung weiter zunehmen wird." Wirkliche Klarheit könne nur eine Lärmmessung von unabhängiger Stelle bringen.
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