Smarte Speicherstadt

NEULENGBACH. Von den Kooperationspartnern Burg 2025 – Personenkomitee, im-plan-tat Raumplanung GmbH & Co KG, 4wardEnergy Research GmbH, 17&4 Organisationsberatung GmbH, message Marketing- & Communications GmbH, DI Lothar Rehse und der Stadtgemeinde Neulengbach wurde unter der Projektleitung von DI Mathias Zawichowski beim Klima- und Energiefonds um Förderung des Forschungsprojektes „Smarte Speicherstadt“ im Rahmen des Förderprogramms Smart City angesucht.

„Smarte Speicherstadt“
Kern des Forschungsprojektes „Smarte Speicherstadt“ ist die Konzeption eines flexiblen Speichersystems, um medienübergreifend lokale und regionale Überschusssituationen im Energiesystem auffangen zu können. Mit Hilfe eines Energiemanagementsystems sollen dazu die Energieflüsse sowohl im Strom- als auch im Wärmenetz erfasst und mit den regionalen erneuerbaren Energieerzeugungen verknüpft werden. Für die notwendige Speicherkapazität von 500 – 1.000 kWh in Neulengbach soll ein Konzept entwickelt werden. Damit würden pro Jahr Überschüsse von ca. 200.000 kWh aufgenommen und dem lokalen Energieverbrauch zugeführt. Die CO2-Einsparungen belaufen sich dann auf 33 Tonnen pro Jahr.

Neulengbach bietet sich zur Verortung des angedachten Speichersystems an, weil es sich im suburbanen Bereich des Wienerwalds befindet, sowohl ein Strom- als auch ein Wärmenetz vorhanden ist (beide Betreiber sind Teil des Konsortiums) und die Energie-Modellregion Elsbeere-Wienerwald hier ihr Zentrum hat. Damit gehen hohe Wachstumsraten bei der Erzeugung erneuerbarer Energien und der Entwicklung der E-Mobilität einher.

Die Entwicklung zur Nutzung der Burg Neulengbach bietet darüber hinaus die Möglichkeit, an einem in hohem Maße dynamischen und partizipativen Prozess einer sozialen Innovation anzuknüpfen: Die Burg bietet sich als ikonischer Ort an, die Funktionalitäten auch optisch zusammenzuführen und das Thema „intelligente Energienutzung“ zu einem Leitthema für die geplante Start up Factory zu machen. Und der aktuelle Beteiligungsprozess bietet ideale Anknüpfungsmöglichkeiten für lokale wie auch für neue Unternehmen und damit natürlich auch für die Kommunikation eines Smart City Demo – Projekts. Damit wäre jedenfalls die Anschlussfähigkeit des beantragten Forschungsprojekts gewährleistet.

Die Stadt Neulengbach sieht sich aktuell mit hohen Pendlerraten konfrontiert. Deshalb wäre es wünschenswert, der Dynamik dieser Entwicklung in der Stadt mit Betriebs-neuansiedlungen entgegenzuwirken und auch mit dem örtlichen Mobilitätssystem abzustimmen. Diese Ganzheitlichkeit in der Herangehensweise auch unter Einbindung der Bevölkerung und Wirtschaft als aktive, partnerschaftliche Teile des neuen Energiesystems wäre neben der technologischen Aufarbeitung ein wichtiger innovativer Aspekt des Forschungsprojekts.
Der Projektkostenanteil für die Stadtgemeinde Neulengbach wird mit 10.000 Euro begrenzt und bezieht sich auf Arbeiten z. B. für Planungsleistungen energiesparender Straßenbeleuchtung.

Von Klima- und Energiefonds ist jetzt die Zusage zur Förderung des Forschungsprojektes eingetroffen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 27. Juni 2017 den Fördervertrag mit dem Klima- und Energiefonds sowie die Vereinbarungen zwischen den Kooperationspartnern beschlossen.

Hohes Potential für die Stadt

Bgm. Franz Wohlmuth und Vizebgm. Alois Heiss sehen in dem Sondierungsprojekt ein hohes Potential für die künftige Entwicklung der Stadt: „Die Erzeugung, Verteilung und vor allem die Speicherung von Energie sind ganz wichtige Themen in unserer technisierten Gesellschaft. Die geographische Lage und die Innovationskraft unserer Bevölkerung sind die herausragenden Voraussetzungen, dass im Zuge der Erstellung des Sondierungsprojektes wichtige Vorfragen für künftige, zukunftsträchtige und nachhaltige Umsetzungen – vor allem auch unter Beachtung des Klima-, Umwelt- und Bodenschutzes – abgeklärt werden!“

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