das vergessene Hochwasser und Strom sparen

Im Juni diesen Jahres wurde Gstocket in Alkoven vom Hochwasser überflutet. Es war eine mittlere Katastrophe und viele Menschen mussten leiden und verloren persönliche Habseligkeiten, es spielten sich Dramen ab.
Von der Politik wurden in den Medien Zusagen in punkto Hilfe gemacht, die Abwicklung der finanziellen Mittel sollten beschleunigt werden, die Absiedlung soll schnell voran getrieben werden usw.
Nun stellt sich leider die Situation wie folgt dar: nach einem Gespräch mit LR Anschober ist eine Absiedlung keineswegs sicher gestellt. Nachdem nun mehrere Initiativen am Werke sind, die das "Bleiben" in der Absiedlungszone pushen, ist der Beschluss im Gemeinderat, wonach der definierte Absiedlungsbereich auch offiziell zur Absiedlungszone erklärt werden muss, in Gefahr.
Dies ist die Voraussetzung für eine Abwicklung von Absiedlungen.
Laut LR Anschober kann es sein, dass nun alle (!!!) bleiben müssen, wenn dieser Beschluss nicht zustande kommt.
Zuerst schreien alle: absiedeln, absiedeln!!!!
Und jetzt scheint alles zu wackeln?! Aber was ist mit denen, die 3 Wochen lang das Wasser in Garten, Garage und Kelle gehabt haben. Die, deren Haus so vollgesogen ist, dass das Wasser jetzt noch aus dem Wänden läuft.
Denen sagt man jetzt: abwarten und Tee trinken? Und man sagt Ihnen (Zitat Hr. Weingraber: "Wiederinstandsetzung des Gartens ist nicht lebensnotwendig, daher können Sie das nicht bei der Abrechnung des Katastrophenfonds berücksichtigen!").
Toll! Danke!
Außerdem müssen anscheinend (O-Ton Anschober) alle Anträge über einen Tisch in Wien, was eine weitere Verzögerung bedeutet.
In Summe heißt das: warten, warten, warten. Die "Absiedler" hängen in der Luft, man soll nicht mehr zu viel investieren (O-Ton Weingraber), aber man kann auch nicht weg.
Frühestens im Mai gibt es einen Bescheid, ob Absiedlungsgebiet ja oder nein, dann erfolgen erst die Prüfungen, die Freigabe der Mittel und dann beginnt erst das Werk´l zu laufen.
Und auf die Frage, was denn sei, wenn zwischenzeitlich wieder Hochwasser sein sollte, hielten sich beide Herrn äußerst bedeckt.

Fazit: zuerst soll man nicht bleiben, sondern schnell gehen und jetzt will man schnell gehen und "darf" doch bleiben.

Das Leben ist kompliziert...

Hm...das stimmt uns natürlich ein wenig nachdenklich.

Weiters hat uns die Energie AG eine Hochwasserhilfe von 60 Gratisstromtagen zugesagt.
Diese 60 Gratisstromtage betragen in meinem Fall 53€ + MWSt., wobei die Stromnachzahlung in unserem Fall mehr als 800€ + MWSt. beträgt.
Diese Hilfe könnte man also als Tropfen auf dem heißen Stein bezeichnen....

Was aber zum Nachdenken anregt: im November wird im ganzen Land die Weihnachtsbeleuchtung betrieben, was eine Unmenge an Geld verschlingt!
Da fragt man sich, ob man hier noch richtig ist: auf der einen Seite bekommt man von einem der höchst gewinnträchtigsten Unternehmen ca. 63€ als "Hochwasserhilfe" (Anmerkung: der Schaden bei uns beträgt ca. 80.000€). Anderseits wird 1 Monat lang Strom für die Weihnachtsbeleuchtung ausgegeben, wobei nun schon Mitte November mit dieser "Verschwendung" begonnen wird.

Was wäre, wenn die Kosten von nur einem Wochenende Weihnachtsbeleuchtung (im November!!!) für die Hochwasseropfer verwendet würden? Dann würden sich nicht sol viele über das "schöne, frühe Weihnachten" ärgern, die Ausgaben wären sinnvoll genutzt und die "Hochwasserüberlebenden" hätten das Gefühl, dass nicht schon wieder alles Alltag ist und man sie noch nicht auf Kosten einer neuen Katastrophe schon wieder vergessen hat.

Wir leben in einer Zeit der Verwirrung.
Man kann jetzt fragen, was die Aussage von LH Pühringer wohl damals bedeutet hat: "Wir lassen niemanden im Stich und wir werden die Abwicklungen beschleunigen."
Hoffentlich keine heiße Luft.

Anzeige
Die alternierende Vier- und Fünftagewoche findet großen Anklang in der Belegschaft des Danner-FiDa Autohauses. | Foto: Danner-FiDa
15

Familienfreundliche Zeiten
Vier- & Fünftagewoche bei Autohaus Danner-FiDa

26 verlängerte Wochenenden - was für ein Job im Autohaus! Bei Danner-FiDa in Schlüßlberg und Gaspoltshofen sorgt ein familienfreundliches Arbeitszeitmodell für Begeisterung im Team. Mit einer alternierenden Vier- und Fünftagewoche motiviert das Autohaus Danner-FiDa seine Mitarbeiter in den Dienstleistungsabteilungen bis in die Haarspitzen. „Sie arbeiten abwechselnd bis Donnerstag- oder Freitagabend zu familienfreundlichen Zeiten. Das neue Modell ist ein Volltreffer und im Dienstleistungs- und...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.