UPDATE: Felssturz in Ohlsdorf – Geologe seilte sich in betroffenen Hang ab

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OHLSDORF. UPDATE: Heute (Mittwoch) Nachmittag untersuchte der Geologe Markus Einberger vom Land OÖ. die Hangrutschung und den Felssturz in Ohlsdorf. Er hat sich dabei von der Bergrettung abseilen lassen. "Neben der Absturzfläche sind weitere Risse und Spalten erkennbar. Man muss sich hier ein Konzept überlegen, wie man den betroffenen Grund, das Haus und den Traunreiterweg sichern kann", so der Geologe. Die Felswand sowie der Traunreiterweg bleiben weiterhin gesperrt – der Geologe und die Gemeinde Ohlsdorf erarbeiten ein Konzept über die weitere Vorgehensweise.

Hunderte Kubikmeter Stein und Geröll lösten sich aus einer steilen Felswand und stürzten in Richtung Traun – darunter ein etwa 400 Kubikmeter Meter großer und 700 Tonnen schwerer Felsbrocken. Der Felsen zog eine zehn Meter breite Schneise bis zur Traun. Ein Fußgängerweg am Traunufer wurde komplett verschüttet und ist derzeit nicht passierbar.

Die Bewohnerin eines Hauses direkt hinter dem Felsabbruch musste von den Einsatzkräften vorsorglich evakuiert werden. Glücklicherweise dürfte sich zum Unglückszeitpunkt niemand auf dem sehr beliebten Uferweg aufgehalten haben. Trotzdem warnen Gemeinde und Polizei explizit davor, den sogenannten Traunreiterweg zu benützen: "Wir mussten schon zwei Jogger davon abhalten über den Geröllhaufen zu kraxeln. Deswegen appellieren wir nachdrücklich, den Weg derzeit nicht zu benützen", sagt Bürgermeister Christine Eisner.

Tauwetter war Auslöser für Felssturz – weitere Felsstürze möglich

Als Ursache für den Felssturz wird der einzigartige Frost-Tauwechsel der vergangenen Tage angenommen. Auch ob weitere Klüfte, die im Hang erkennbar sind, entfernt werden müssen, wird die genaue Untersuchung des Geologen zeigen.
„Wir haben am Montag auch ein Schwimmbecken, das am Grundstück der älteren Dame steht, ausgepumpt und entfernt, um den Druck auf den Hang zu entlasten“, berichtet Stefan Pamminger von der Freiwilligen Feuerwehr Ohlsdorf. Ärger herrscht bei den Einsatzkräften und Verantwortlichen über die Ignoranz der Passanten am Traunreiterweg.
„Der Weg ist aus Sicherheitgründen weiträumig gesperrt worden, wir haben hier alle gesetzlichen Bestimmungen aus dem Katastrophenschutzgesetz eingehalten. Leider haben wir alleine beim Lokalaugenschein am Montag Mittag Sportler und Passanten in der abgesperrten Zone angetroffen. Diese zeigten sich nicht kooperativ und sind über die Gitter in das gesperrte Gelände eingedrungen. Ich möchte hier noch einmal appellieren, den Traunreiterweg bis zur Aufhebung der Sperre absolut zu meiden. Es ist noch nicht geklärt, ob sich weitere Felsbrocken lösen, es besteht für Spaziergänger absolute Lebensgefahr“, so Bürgermeisterin Eisner.

Fotos: BezirksRundschau/Wolfgang Spitzbart

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