"Wir lernten Danke sagen"

TRAISKIRCHEN (muzka). Es hat lange gedauert, fast ein dreiviertel Jahr, aber jetzt sind sie hier im Pfarrhaus – eine syrische Familie, die vor den Schrecken des Krieges geflüchtet ist. Warum es so lange gebraucht hat, dass die Familie ins sichere Pfarrhaus einziehen konnte, erklärt Manuel Maan Baghdi, Obmann der „Bewegung Mitmensch“ so: „Es musste einmal in Syrien, von der Botschaft überprüft werden, welche Familien für ein Visum infrage kommen. Dann musste in Traiskirchen der Asylstatus geklärt werden und schließlich ist meine Aufgabe die, eine geeignete Unterkunft für die Flüchtlinge zu finden.“
Bagghdi ist zwar Beauftragter der Erzdiözese Wien, aber: „Wir haben keine Einschränkungen der ethnischen oder religiösen Herkunft.“ Die aufgenommene Familie ist christlich, der Mann römisch katholisch (Minderheit) und die Frau orthodox. Sie erzählen, dass sie als Christen keine Probleme gehabt haben. Ihre Heimatstadt war Swida, nahe den Golanhöhen.
Doch plötzlich, es war im März 2011 begann der Bürgerkrieg. Es kämpfte „jeder gegen jeden“. Männer wurden ermordet und die Ehefrauen mussten kniend dabei zusehen. „Ich selbst entging zweimal knapp einer Entführung“, erzählt Sherihan Alabbas. Ihr Mann Bassem wurde einmal überfallen, erhielt einen furchtbaren Schlag auf dem Kopf und sein ganzes Geld und Auto wurden gestohlen. „Die Leute ließen mich liegen, sie glaubten sicher, ich wäre tot“, erinnert sich Bassem. Die Familie flüchtete mit ihrer Tochter Christa-Maria (1,5 Jahre) zuerst in den Libanon und schließlich hierher nach Österreich, Traiskirchen. Im Februar kamen sie in Wien-Schwechat an. Eines ihrer ersten deutschen Worte ist: „Danke“.

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