Andreas Babler im Vatikan
TRAISKIRCHEN/ROM (lorenz). Auf die Frage: „Was haben Sie letzten Samstag gemacht?“, kann Bürgermeister Andreas Babler antworten: „Ich war im Vatikan, Papst Franziskus hat mich eingeladen!“ Mit Babler kamen etwa 80 Bürgermeister aus 71 Städten aus Europa und dem Mittelmeerraum zu dieser Ehre.
Österreich war durch Babler und dem Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden vertreten. Im Vatikan fand eine Tagung über das Flüchtlingsthema statt. Der Traiskirchner Bürgermeister betonte in seiner Rede in der vatikanischen Akademie der Wissenschaft den Zusammenhang zwischen Flüchtlingsbewegungen und den politischen und ökonomischen Problemen. Gleichzeitig verwies er auf die Tatsache, dass ein Miteinander in den Gemeinden möglich ist. Die Märkte müssen wieder mehr reguliert werden, eine nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Wirtschaft wird ins Chaos führen. „Es braucht neue ökonomische Spielregeln, basierend auf Solidarität und auch den Erlass von Schulden, die nicht zurückgezahlt werden können, ohne die Bevölkerung weiter in die Armut zu treiben und wieder Flüchtlingsbewegungen zu produzieren“, so Babler. Die Reise war ein Erfolg, Babler bedauert nur, dass der Papst sich kurzfristig bei seinen Gästen entschuldigen ließ. Am Abend flog der Bürgermeister wieder zurück, für eine Sightseeing-Tour in Rom blieb keine Zeit.
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